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Pinthus, Kurt: Brief an Erwin Loewenson + Beilagen

In Valuable Books, Decorative Prints & Autograph ...

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Berlin-Grunewald
Pinthus, Kurt: Brief an Erwin Loewenson + Beilagen
- Brief m. U. "Kurt Pinthus". 1 S. Mit Briefkopf "Kurt Wolff Verlag". Gr. to. Berlin-Halensee 19.IX.1921.
An Georg Heyms Freund Erwin Loewenson in Berlin. "... Ich kehre gerade von einer langen Reise zurück, die mich auch zweimal nach München führte, wo ich eingehend über unsere 'Heym-Arbeit' gesprochen habe. Sie haben in allen Punkten durchaus recht, und ich wäre Ihnen ausserordentlich dankbar, wenn wir die Sache nun recht schnell zum Abschluss bringen könnten. Ich bin gerade in diesen Wochen ganz besonders beschäftigt, und so wäre es vielleicht wirklich am besten, wenn Sie entweder bei mir oder bei sich noch einmal das ganze Material sichten würden. Wir wollen dann schnell die endgültige Auswahl treffen, so dass wir in der ersten Hälfte des Oktober noch das Manuskript druckfertig abliefern können ...". - Beiliegend der vorangegangene, eigenhändige Brief von Erwin Loewenson an Kurt Pinthus (1 S. Gr. 8vo. Berlin 17.IX.1921). "... Ich bitte Sie ... mir mitzuteilen, wie Sie sich die Weiterarbeit an der Heym-Ausgabe denken. Unter uns gesagt, haben wir so ziemlich ein ganzes Jahr fast ergebnislos hingehen lassen. Ich halte es daher für das einzig Zweckmäßige, wenn ich mir mal die ganzen Manuskripte per Droschke in meine Wohnung hole und zunächst mal allein drauflosarbeite. Was meinen Sie? - Mir hat Herr Kurt Wolff geschrieben. Und ich habe mit der Antwort gezögert, weil ich sie nicht hinter Ihrem Rücken geben wollte ... Aber ich fühle mich nun nachgerade ein bißchen unruhig in meinem Gewissen, und auch in Ihrem ... Sie versprechen immer, sich wieder zu melden, und ich kann warten von Monat zu Monat. So viel Theaterbillets gibt es garnicht, wie Sie mir zur Verfügung stellen müßten um das wieder gut zu machen ... Wir müssen die 'gemeinsame Sache' jetzt etwas dynamisch organisieren. Gesetzmäßig. Zusammenkünfte so und so oft, unabhängig davon, ob wieder neuer Stoff durchgearbeitet ist. Zweitens: Da ich jeden Tag daran arbeiten kann, Sie aber nicht, nehme ich die Manuskripte - unter aller Garantie selbstverständlich - zu mir. (Täglich zu Ihnen wandern kann ich natürlich nicht) ...". - Ferner beiliegend: 3 masch. Briefe des Kurt Wolff Verlags (zus. 4 S. Gr. 4to. München 26.X., 7.XII. und 21.XII.1921) an Erwin Loewenson. Im ersten dankt Kurt Wolff (mit gestempelter Unterschrift) Loewenson für dessen "hingebende Arbeit um den Nachlaß und das Werk Georg Heyms". Schlägt dann - nach Beratung mit Kurt Pinthus - vor, "mit äußerster Beschleunigung die dreiteilige neue Gesamtausgabe herauszubringen, und zwar in der schon mehrfach besprochenen Form, sodaß der dritte Teil die etwa 40-50 wichtigsten und stärksten ungedruckten Gedichte aus dem Nachlaß enthält und außerdem einige charakteristische und bedeutsame Abschnitte aus den Tagebüchern ... Vor allen Dingen aber erscheint es uns Pflicht, dafür zu sorgen, dass das immer, wenn auch nur in einem kleinen Kreis lebend gebliebene Interesse und Verständnis für den Dichter Heym aufrecht erhalten wird ...". - Der zweite Brief, unterzeichnet von Georg Heinrich Meyer, drängt auf Fertigstellung der Korrekturen der Georg-Heym-Ausgabe; der dritte, wieder mit Namensstempel von Kurt Wolff, begründet die Ablehnung, eine Biographie Georg Heyms aus der Feder Loewensons zu verlegen: "... Wenn wir es ... nach reiflicher Überlegung ablehnen mußten, Ihre Schrift für unseren Verlag zu übernehmen, so liegt es lediglich daran, daß wir es seit Jahren aus prinzipiellen Erwägungen heraus ablehnten, im Rahmen unseres belletristischen Verlages andere Veröffentlichungen als nur Dichtungen selbst zu bringen. Auch die an sich selbstverständliche Pietät gegen Verstorbene hat uns nicht zur Durchbrechung dieses Prinzips veranlaßt, was Sie u. a. auch daraus ersehen wollen, daß keine Gedächtnisschriften über Georg Trakl oder Ernst Stadler (die uns selbstverständlich mehrfach angeboten wurden) zur Ausgabe gelangten ...". - Ferner 1 Blatt mit 2 eigh. Brief-Konzepten von Erwin Loewenson an G. H. Meyer, in denen er u. a. seine Heym-Biographie dem Kurt Wolff Verlag anbietet (1921). - Insgesamt 6 Teile.
Pinthus, Kurt: Brief an Erwin Loewenson + Beilagen
- Brief m. U. "Kurt Pinthus". 1 S. Mit Briefkopf "Kurt Wolff Verlag". Gr. to. Berlin-Halensee 19.IX.1921.
An Georg Heyms Freund Erwin Loewenson in Berlin. "... Ich kehre gerade von einer langen Reise zurück, die mich auch zweimal nach München führte, wo ich eingehend über unsere 'Heym-Arbeit' gesprochen habe. Sie haben in allen Punkten durchaus recht, und ich wäre Ihnen ausserordentlich dankbar, wenn wir die Sache nun recht schnell zum Abschluss bringen könnten. Ich bin gerade in diesen Wochen ganz besonders beschäftigt, und so wäre es vielleicht wirklich am besten, wenn Sie entweder bei mir oder bei sich noch einmal das ganze Material sichten würden. Wir wollen dann schnell die endgültige Auswahl treffen, so dass wir in der ersten Hälfte des Oktober noch das Manuskript druckfertig abliefern können ...". - Beiliegend der vorangegangene, eigenhändige Brief von Erwin Loewenson an Kurt Pinthus (1 S. Gr. 8vo. Berlin 17.IX.1921). "... Ich bitte Sie ... mir mitzuteilen, wie Sie sich die Weiterarbeit an der Heym-Ausgabe denken. Unter uns gesagt, haben wir so ziemlich ein ganzes Jahr fast ergebnislos hingehen lassen. Ich halte es daher für das einzig Zweckmäßige, wenn ich mir mal die ganzen Manuskripte per Droschke in meine Wohnung hole und zunächst mal allein drauflosarbeite. Was meinen Sie? - Mir hat Herr Kurt Wolff geschrieben. Und ich habe mit der Antwort gezögert, weil ich sie nicht hinter Ihrem Rücken geben wollte ... Aber ich fühle mich nun nachgerade ein bißchen unruhig in meinem Gewissen, und auch in Ihrem ... Sie versprechen immer, sich wieder zu melden, und ich kann warten von Monat zu Monat. So viel Theaterbillets gibt es garnicht, wie Sie mir zur Verfügung stellen müßten um das wieder gut zu machen ... Wir müssen die 'gemeinsame Sache' jetzt etwas dynamisch organisieren. Gesetzmäßig. Zusammenkünfte so und so oft, unabhängig davon, ob wieder neuer Stoff durchgearbeitet ist. Zweitens: Da ich jeden Tag daran arbeiten kann, Sie aber nicht, nehme ich die Manuskripte - unter aller Garantie selbstverständlich - zu mir. (Täglich zu Ihnen wandern kann ich natürlich nicht) ...". - Ferner beiliegend: 3 masch. Briefe des Kurt Wolff Verlags (zus. 4 S. Gr. 4to. München 26.X., 7.XII. und 21.XII.1921) an Erwin Loewenson. Im ersten dankt Kurt Wolff (mit gestempelter Unterschrift) Loewenson für dessen "hingebende Arbeit um den Nachlaß und das Werk Georg Heyms". Schlägt dann - nach Beratung mit Kurt Pinthus - vor, "mit äußerster Beschleunigung die dreiteilige neue Gesamtausgabe herauszubringen, und zwar in der schon mehrfach besprochenen Form, sodaß der dritte Teil die etwa 40-50 wichtigsten und stärksten ungedruckten Gedichte aus dem Nachlaß enthält und außerdem einige charakteristische und bedeutsame Abschnitte aus den Tagebüchern ... Vor allen Dingen aber erscheint es uns Pflicht, dafür zu sorgen, dass das immer, wenn auch nur in einem kleinen Kreis lebend gebliebene Interesse und Verständnis für den Dichter Heym aufrecht erhalten wird ...". - Der zweite Brief, unterzeichnet von Georg Heinrich Meyer, drängt auf Fertigstellung der Korrekturen der Georg-Heym-Ausgabe; der dritte, wieder mit Namensstempel von Kurt Wolff, begründet die Ablehnung, eine Biographie Georg Heyms aus der Feder Loewensons zu verlegen: "... Wenn wir es ... nach reiflicher Überlegung ablehnen mußten, Ihre Schrift für unseren Verlag zu übernehmen, so liegt es lediglich daran, daß wir es seit Jahren aus prinzipiellen Erwägungen heraus ablehnten, im Rahmen unseres belletristischen Verlages andere Veröffentlichungen als nur Dichtungen selbst zu bringen. Auch die an sich selbstverständliche Pietät gegen Verstorbene hat uns nicht zur Durchbrechung dieses Prinzips veranlaßt, was Sie u. a. auch daraus ersehen wollen, daß keine Gedächtnisschriften über Georg Trakl oder Ernst Stadler (die uns selbstverständlich mehrfach angeboten wurden) zur Ausgabe gelangten ...". - Ferner 1 Blatt mit 2 eigh. Brief-Konzepten von Erwin Loewenson an G. H. Meyer, in denen er u. a. seine Heym-Biographie dem Kurt Wolff Verlag anbietet (1921). - Insgesamt 6 Teile.

Valuable Books, Decorative Prints & Autograph Letters

Auktionsdatum
Lose: 1 - 1450
Lose: 2001 - 2780
Lose: 3001 - 3501
Ort der Versteigerung
Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany

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1. The GALERIE GERDA BASSENGE KG [or Bassenge Buchauktionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.] carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The auctioneer is not liable for any defects. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer does not take any responsibility due to technical difficulties. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 25% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 17% of the hammer price plus the VAT of 7% [Photographies: plus the VAT of 19%, resp.] of the invoice sum will be levied (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 17% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation, or, if appropriate, importation to another country. These are taken for granted when the dispatch is effected by us.
Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
9. Auction lots will, without exception, only be handed over after payment has been made. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. Charges for dispatch, packing and insurance are billed separately.
10. The buyer is liable for acceptance of the goods and for payment. In case of delayed payment the purchaser will be held responsible for all resultant damages, in particular interest and exchange losses. In such an event the auctioneer reserves the right to annul the purchase contract without further notice, and to claim damages from the buyer for non-fulfilment, accordingly he can re-auction the goods at the buyer’s expense. In this case the buyer is liable for any loss incurred, the buyer shall have no claim if a higher price has been achieved. He will not be permitted to bid.
11. The place of fulfilment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
12. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
13. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
14. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
15. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.
Tilman Bassenge Attested public auctioneer
As of March 2010

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