Kühn, Rosa (1928 Grünberg/Schlesien, lebt in Bansin/Usedom)
„Am Achterwasser“
Aquarell, unten links und rechts signiert und datiert, 1983, WV-Nr. II/265, Maße: 35,5x47,5 cm (Bl.), freistehend im Passepartout hinter Glas gerahmt
Nach der Vertreibung aus der schlesischen Heimat kam Rosa Kühn nach Berlin und begann hier 1947 ein Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin Charlottenburg bei Max Debus. Prägend für die weitere Entwicklung wurden jedoch erst die Jahre 1948 bis 1952, in denen sie bei Otto Niemeyer-Holstein in Lüttenort/Usedom künstlerische Unterweisungen erhielt. Sein Einwirken auf ihren künstlerischen Werdegang war nachhaltig. In Niemeyer-Holsteins Atelier lernte sie auch Herbert Wegehaupt und Otto Manigk kennen. Der Austausch mit diesen wichtigen Künstlerpersönlichkeiten – Herbert Wegehaupt war zudem auch Kunsttheoretiker - gab ihr ganz wesentliche Impulse für die eigene Weiterentwicklung. Nach dem Tode Herbert Wegehaupts im Jahr 1959 intensivierte sich die künstlerische Zusammenarbeit mit Otto Manigk, der sie mit der Walter-Kurauschen-Malweise vertraut machte, was sich in den nun entstehenden Bildern in einer strengen Form- und Farbdisziplin widerspiegelte. - Seit 1952 lebte Rosa Kühn, von Lüttenort nur durch den Rieck getrennt, in Zempin. Dort bezog sie 1954 ein eigenes Atelierhaus. - After the expulsion from the Silesian homeland, Rosa Kühn came to Berlin and in 1947 began studying at the Academy of Fine Arts in Berlin Charlottenburg under Max Debus. However, it was not until the years 1948 to 1952 that she received artistic instruction from Otto Niemeyer-Holstein in Lüttenort / Usedom. His influence on her artistic career was sustainable. In Niemeyer-Holstein's studio, she also met Herbert Wegehaupt and Otto Manigk. The exchange with these important artistic personalities - Herbert Wegehaupt was also an art theoretician - gave her very important impulses for her own further development. After the death of Herbert Wegehaupt in 1959, the artistic collaboration intensified with Otto Manigk, who acquainted her with the Walter-Kurau painting style, which was reflected in the resulting images in a strict form and color discipline. - Since 1952 Rosa Kühn, separated from Lüttenort only by the Rieck, lived in Zempin. There she moved in 1954 own studio house.