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Gertrud Staats, "Abendstimmung"

In 116. Auktion November 2024

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Plauen
Gertrud Staats, "Abendstimmung"sommerliche Szene mit knorrigen Laubbäumen am schilfbewachsenen Ufer in weiter, ebener Landschaft unter effektvoll bewölktem Gewitterhimmel, im sanften Licht des schwindenden Tages, gering pastose, stimmungsvolle, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "G. Staats", rückseitig Fragment des originalen Künstleretiketts, hier lesbar "9. Abendstimm...", eventuell ist das Gemälde identisch mit dem bei Boetticher aufgeführten Gemälde "18. Abend an der Ostsee", welches 1888 auf der III. Internationalen Kunstausstellung (Münchener Jubiläumsausstellung) im Glaspalast München ausgestellt wurde, Craquelure, minimale Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 68,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmalerin (1859 Breslau bis 1938 Breslau), zählt zu den Hauptvertreterinnen der schlesischen Landschaftsmalerei, in der Schulzeit Zeichenschülerin von Hermann Bayer (1829-1893), ab 1878 Hinwendung zur Malerei, zunächst Privatschülerin von Adolf Dressler (1833-1881) und schließlich 1879-81 Meisterschülerin Dresslers im Meisteratelier für Landschaftsmalerei am Schlesischen Museum der Schönen Künste in Breslau, unternahm mit Dressler Studienreise nach Przesieka im Riesengebirge, ab 1882 Fortbildung in Berlin, 1883 weitergebildet bei Hans Fredrik Gude (1825-1903) und kurzzeitig bei Franz Skarbina (1849-1910) in Berlin, 1883-84 Meisterschülerin im Meisteratelier für Landschaftsmalerei am Schlesischen Museum der Schönen Künste in Breslau bei Coven Schirm (1852-1928), 1890 Errichtung eines eigenen Ateliers, welches sich zum künstlerischen und intellektuellen Treffpunkt in Breslau entwickelte, unternahm bis 1913 zahlreiche Studienreisen durch Österreich, Tirol, Schlesien (Riesengebirge), Oberbayern (Ramsau, Garmisch, Ammersee, Chiemsee, Dachau), Thüringen, den Spreewald (Lehde) und Norddeutschland (Altmark, Mecklenburg, Holstein), regelmäßige Arbeitsaufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau (hier gefördert durch Adolf Hölzel und Ludwig Dill), auf Rügen und an der Ostseeküste (Rügen, Samland, Pommern), beschickte unter anderem ab 1881 die Berliner Akademieausstellungen, die Dresdner Akademieausstellung sowie die großen Kunstausstellungen in Wien, Bremen, Hamburg, Danzig, Plauen, Königsberg und den Münchner Glaspalast, erhielt 1891 Bronzemedaille in London und 1893 Medaille auf der Weltausstellung in Chicago, beschickte 1898 die Ausstellung des Vereins der Berliner Künstlerinnen, 1937 vertreten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1902 Gründungsmitglied und bis 1906 erste Vorsitzende im Verband schlesischer Künstlerinnen und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Breslau, 1916 erwähnt in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Glaspalastkataloge, Kataloge der Berliner Akademieausstellung und der Großen Berliner Kunstausstellung, Info von Elżbieta Ratajczak zur Künstlerin, Katalog "Rollenwechsel" Schlesisches Museum Görlitz, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" sowie Wikipedia.
Gertrud Staats, "Abendstimmung"summer scene with gnarled deciduous trees on a reed-covered bank in a wide, flat landscape under an effectively cloudy stormy sky, in the soft light of the fading day, slightly pastose, atmospheric, impressionistic landscape painting with loose brushwork in finely tuned colours, partially in spatula technique, oil on canvas, around 1890, signed lower right "G. Staats", on the reverse fragment of the original artist's label, here legible "9. Abendstimm...", the painting is possibly identical to the painting "18. Abend an der Ostsee" listed by Boetticher, which was exhibited in 1888 at the III. Internationale Kunstausstellung (Münchener Jubiläumsausstellung) in the Glaspalast Munich in 1888, craquelure, minimal losses of colour, in need of minor restoration, originally framed in gilt stucco molding, folded dimensions approx. 68.5 x 48.5 cm. Artist info: German landscape painter. Landscape painter (1859 Breslau - 1938 Breslau), one of the main representatives of Silesian landscape painting, pupil of Hermann Bayer (1829-1893) during her school years, turned to painting from 1878, initially a private pupil of Adolf Dressler (1833-1881) and finally a master pupil of Dressler in 1879-81 in the master studio for landscape painting at the Silesian Museum of Fine Arts in Breslau, travelled with Dressler on a study trip to Przesieka in the Giant Mountains, further training in Berlin from 1882, 1883 further training with Hans Fredrik Gude (1825-1903) and briefly with Franz Skarbina (1849-1910) in Berlin, 1883-84 master student in the master studio for landscape painting at the Silesian Museum of Fine Arts in Breslau with Coven Schirm (1852-1928), 1890 Establishment of her own studio, which developed into an artistic and intellectual meeting place in Breslau, until 1913 undertook numerous study trips through Austria, Tyrol, Silesia (Giant Mountains), Upper Bavaria (Ramsau, Garmisch, Ammersee, Chiemsee, Dachau), Thuringia, the Spreewald (Lehde) and northern Germany (Altmark, Mecklenburg, Holstein), regular work stays at the Dachau artists' colony (supported here by Adolf Hölzel and Ludwig Dill), on Rügen and on the Baltic coast (Rügen, Samland, Pomerania), exhibited at the Berlin Academy Exhibitions, the Dresden Academy Exhibition and the major art exhibitions in Vienna, Bremen, Hamburg, Danzig, Plauen, Königsberg and the Munich Glass Palace from 1881 onwards, received a bronze medal in London in 1891 and a medal at the World's Fair in Chicago in 1893, exhibited at the Verein der Berliner Künstlerinnen exhibition in 1898, represented at the Great German Art Exhibition at the Haus der Deutschen Kunst in Munich in 1937, member of the Allgemeine Deutsche Künstlergenossenschaft, member of the Münchner Künstlergenossenschaft, from 1902 founding member and until 1906 first chairwoman of the Verband schlesischer Künstlerinnen and the Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, active in Breslau, mentioned in Berlin in 1916, source: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Glaspalastkataloge, catalogues of the Berlin Academy Exhibition and the Great Berlin Art Exhibition, info by Elżbieta Ratajczak on the artist, catalogue "Rollenwechsel" Schlesisches Museum Görlitz, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" and Wikipedia.
Gertrud Staats, "Abendstimmung"sommerliche Szene mit knorrigen Laubbäumen am schilfbewachsenen Ufer in weiter, ebener Landschaft unter effektvoll bewölktem Gewitterhimmel, im sanften Licht des schwindenden Tages, gering pastose, stimmungsvolle, impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten signiert "G. Staats", rückseitig Fragment des originalen Künstleretiketts, hier lesbar "9. Abendstimm...", eventuell ist das Gemälde identisch mit dem bei Boetticher aufgeführten Gemälde "18. Abend an der Ostsee", welches 1888 auf der III. Internationalen Kunstausstellung (Münchener Jubiläumsausstellung) im Glaspalast München ausgestellt wurde, Craquelure, minimale Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 68,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmalerin (1859 Breslau bis 1938 Breslau), zählt zu den Hauptvertreterinnen der schlesischen Landschaftsmalerei, in der Schulzeit Zeichenschülerin von Hermann Bayer (1829-1893), ab 1878 Hinwendung zur Malerei, zunächst Privatschülerin von Adolf Dressler (1833-1881) und schließlich 1879-81 Meisterschülerin Dresslers im Meisteratelier für Landschaftsmalerei am Schlesischen Museum der Schönen Künste in Breslau, unternahm mit Dressler Studienreise nach Przesieka im Riesengebirge, ab 1882 Fortbildung in Berlin, 1883 weitergebildet bei Hans Fredrik Gude (1825-1903) und kurzzeitig bei Franz Skarbina (1849-1910) in Berlin, 1883-84 Meisterschülerin im Meisteratelier für Landschaftsmalerei am Schlesischen Museum der Schönen Künste in Breslau bei Coven Schirm (1852-1928), 1890 Errichtung eines eigenen Ateliers, welches sich zum künstlerischen und intellektuellen Treffpunkt in Breslau entwickelte, unternahm bis 1913 zahlreiche Studienreisen durch Österreich, Tirol, Schlesien (Riesengebirge), Oberbayern (Ramsau, Garmisch, Ammersee, Chiemsee, Dachau), Thüringen, den Spreewald (Lehde) und Norddeutschland (Altmark, Mecklenburg, Holstein), regelmäßige Arbeitsaufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau (hier gefördert durch Adolf Hölzel und Ludwig Dill), auf Rügen und an der Ostseeküste (Rügen, Samland, Pommern), beschickte unter anderem ab 1881 die Berliner Akademieausstellungen, die Dresdner Akademieausstellung sowie die großen Kunstausstellungen in Wien, Bremen, Hamburg, Danzig, Plauen, Königsberg und den Münchner Glaspalast, erhielt 1891 Bronzemedaille in London und 1893 Medaille auf der Weltausstellung in Chicago, beschickte 1898 die Ausstellung des Vereins der Berliner Künstlerinnen, 1937 vertreten auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, ab 1902 Gründungsmitglied und bis 1906 erste Vorsitzende im Verband schlesischer Künstlerinnen und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Breslau, 1916 erwähnt in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Glaspalastkataloge, Kataloge der Berliner Akademieausstellung und der Großen Berliner Kunstausstellung, Info von Elżbieta Ratajczak zur Künstlerin, Katalog "Rollenwechsel" Schlesisches Museum Görlitz, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" sowie Wikipedia.
Gertrud Staats, "Abendstimmung"summer scene with gnarled deciduous trees on a reed-covered bank in a wide, flat landscape under an effectively cloudy stormy sky, in the soft light of the fading day, slightly pastose, atmospheric, impressionistic landscape painting with loose brushwork in finely tuned colours, partially in spatula technique, oil on canvas, around 1890, signed lower right "G. Staats", on the reverse fragment of the original artist's label, here legible "9. Abendstimm...", the painting is possibly identical to the painting "18. Abend an der Ostsee" listed by Boetticher, which was exhibited in 1888 at the III. Internationale Kunstausstellung (Münchener Jubiläumsausstellung) in the Glaspalast Munich in 1888, craquelure, minimal losses of colour, in need of minor restoration, originally framed in gilt stucco molding, folded dimensions approx. 68.5 x 48.5 cm. Artist info: German landscape painter. Landscape painter (1859 Breslau - 1938 Breslau), one of the main representatives of Silesian landscape painting, pupil of Hermann Bayer (1829-1893) during her school years, turned to painting from 1878, initially a private pupil of Adolf Dressler (1833-1881) and finally a master pupil of Dressler in 1879-81 in the master studio for landscape painting at the Silesian Museum of Fine Arts in Breslau, travelled with Dressler on a study trip to Przesieka in the Giant Mountains, further training in Berlin from 1882, 1883 further training with Hans Fredrik Gude (1825-1903) and briefly with Franz Skarbina (1849-1910) in Berlin, 1883-84 master student in the master studio for landscape painting at the Silesian Museum of Fine Arts in Breslau with Coven Schirm (1852-1928), 1890 Establishment of her own studio, which developed into an artistic and intellectual meeting place in Breslau, until 1913 undertook numerous study trips through Austria, Tyrol, Silesia (Giant Mountains), Upper Bavaria (Ramsau, Garmisch, Ammersee, Chiemsee, Dachau), Thuringia, the Spreewald (Lehde) and northern Germany (Altmark, Mecklenburg, Holstein), regular work stays at the Dachau artists' colony (supported here by Adolf Hölzel and Ludwig Dill), on Rügen and on the Baltic coast (Rügen, Samland, Pomerania), exhibited at the Berlin Academy Exhibitions, the Dresden Academy Exhibition and the major art exhibitions in Vienna, Bremen, Hamburg, Danzig, Plauen, Königsberg and the Munich Glass Palace from 1881 onwards, received a bronze medal in London in 1891 and a medal at the World's Fair in Chicago in 1893, exhibited at the Verein der Berliner Künstlerinnen exhibition in 1898, represented at the Great German Art Exhibition at the Haus der Deutschen Kunst in Munich in 1937, member of the Allgemeine Deutsche Künstlergenossenschaft, member of the Münchner Künstlergenossenschaft, from 1902 founding member and until 1906 first chairwoman of the Verband schlesischer Künstlerinnen and the Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, active in Breslau, mentioned in Berlin in 1916, source: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Boetticher, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Dressler, Glaspalastkataloge, catalogues of the Berlin Academy Exhibition and the Great Berlin Art Exhibition, info by Elżbieta Ratajczak on the artist, catalogue "Rollenwechsel" Schlesisches Museum Görlitz, "Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen" and Wikipedia.

116. Auktion November 2024

Auktionsdatum
Lose: 1-1385
Lose: 1400-2819
Lose: 3000-4776

Für Informationen zum Versand kontaktieren Sie bitte unsere Versandabteilung.

For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs