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Josef Wenglein, An der Isar

In 117. Auktion Februar 2025 und Asiatika-Sammlun...

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Josef Wenglein, An der Isarsteinige Uferpartie mit kahlem Gestrüpp am Fluss, Josef Wengleins Malrevier war das Umfeld Münchens und die Isargegend, vor allem um Bad Tölz, der Künstler setzte der Isar in seinen Gemälden wiederholt ein Denkmal und befasste sich zeitlebens mit dem Fluss, waren seine Isarmotive in den 1870er Jahren von einem starken spätbiedermeierlichen Naturalismus, kontrastreichem Kolorit und starken Lichteffekten bestimmt, so fand der Künstler in den 1890er Jahren zu einer locker-impressionistischen Bildauffassung, die hier vorliegende, wohl in situ gemalte impressionistische Studie begreift das Schwemmgut des Flusses mit seinem Kalksteingeröll und karger Vegetation als vollwertiges Bildthema - der Fluss selbst mit seinem blau schimmernden Wasser wird am Horizont nur vage angedeutet, das Motiv dürfte bei Bad Tölz entstanden sein und hat im Farbklang große Ähnlichkeit mit dem 1883 von der Münchner Pinakothek in der Münchner Glaspalastausstellung angekauften Gemälde Wengleins »Kalksteinsammlerinnen im Isarbett bei Tölz«, ein 1899 datiertes Gemälde des Künstlers »An der oberen Isar zwischen Tölz und Arzbach« zeigt in vergleichbarer Farbgebung und Pinselduktus wie unser Gemälde vor allen eine impressionistische Gerölllandschaft, hierzu bemerkt Bruckmann: "... Josef Wenglein gehört - wie auch Ludwig Willroider - zu den späten Vertretern der Münchner Freilichtmalerei auf der Linie Eduard Schleichs des Älteren und Adolf Heinrich Liers. Seine auf genauer Naturbeobachtung aufgebauten Bilder, besonders aus der Gegend um Bad Tölz, sind stimmungsvolle Abbilder der oberbayrischen Landschaft. Seit den neunziger Jahren hat er die Schwelle zum Impressionismus überschritten, ...", Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1890er Jahre, rechts unten Ritzmonogramm "J.W.", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche Annotationen und Eigentümeretikett München, etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 43 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Wenglein, dt. Landschaftsmaler (1845 München bis 1919 Bad Tölz), studierte Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, parallel ab 1866 Studium an der Akademie München, hier bis 1870 Schüler bei Johann Gottfried Steffan und anschließend 1870-73 bei Adolf Heinrich Lier, gefördert von Eduard Schleich dem Älteren, beeinflusst von Karl Hagemeister und Rousseau, 1883 Berufung zum Professor, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, beschickte den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.
Josef Wenglein, An der IsarStony banks with bare scrub along the river, Josef Wenglein's painting territory was the area around Munich and the Isar region, especially around Bad Tölz; the artist repeatedly memorialised the Isar in his paintings and was preoccupied with the river throughout his life, While his Isar motifs in the 1870s were characterised by a strong late Biedermeier naturalism, high-contrast colouring and strong light effects, in the 1890s the artist found his way to a looser Impressionist pictorial conception, which is shown here, The Impressionist study presented here, probably painted in situ, understands the alluvium of the river with its limestone rubble and sparse vegetation as a fully-fledged pictorial theme - the river itself with its shimmering blue water is only vaguely hinted at on the horizon, the motif was probably created near Bad Tölz and is very similar in colour tone to Wenglein's painting "Kalksteinsammlerinnen im Isarbett bei Tölz", which was purchased by the Munich Pinakothek at the Munich Glass Palace exhibition in 1883; a painting by the artist "An der oberen Isar zwischen Tölz und Arzbach", dated 1899, shows an impressionistic scree landscape in a comparable colour scheme and brushstroke to our painting, Bruckmann notes: "... Josef Wenglein - like Ludwig Willroider - is one of the late representatives of Munich open-air painting in the lineage of Eduard Schleich the Elder and Adolf Heinrich Lier. His pictures, based on precise observation of nature, especially from the area around Bad Tölz, are atmospheric depictions of the Upper Bavarian landscape. Since the 1990s he has crossed the threshold to Impressionism, ...", oil on canvas and stretcher, 1890s, incised monogram "J.W." lower right, indistinct annotations and owner's label Munich verso on stretcher, somewhat in need of cleaning, beautifully framed, folded dimensions approx. 28 x 43 cm. Artist info: also Joseph Wenglein, German landscape painter. Landscape painter (1845 Munich - 1919 Bad Tölz), studied law at the Ludwig-Maximilians-Universität in Munich, parallel studies at the Munich academy from 1866, here pupil of Johann Gottfried Steffan until 1870 and then of Adolf Heinrich Lier from 1870-73, promoted by Eduard Schleich the Elder, influenced by Karl Hagemeister and Rousseau, appointed professor in 1883, honorary member of the Munich academy from 1886, supplied the Munich glass palace, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher and Wikipedia.
Josef Wenglein, An der Isarsteinige Uferpartie mit kahlem Gestrüpp am Fluss, Josef Wengleins Malrevier war das Umfeld Münchens und die Isargegend, vor allem um Bad Tölz, der Künstler setzte der Isar in seinen Gemälden wiederholt ein Denkmal und befasste sich zeitlebens mit dem Fluss, waren seine Isarmotive in den 1870er Jahren von einem starken spätbiedermeierlichen Naturalismus, kontrastreichem Kolorit und starken Lichteffekten bestimmt, so fand der Künstler in den 1890er Jahren zu einer locker-impressionistischen Bildauffassung, die hier vorliegende, wohl in situ gemalte impressionistische Studie begreift das Schwemmgut des Flusses mit seinem Kalksteingeröll und karger Vegetation als vollwertiges Bildthema - der Fluss selbst mit seinem blau schimmernden Wasser wird am Horizont nur vage angedeutet, das Motiv dürfte bei Bad Tölz entstanden sein und hat im Farbklang große Ähnlichkeit mit dem 1883 von der Münchner Pinakothek in der Münchner Glaspalastausstellung angekauften Gemälde Wengleins »Kalksteinsammlerinnen im Isarbett bei Tölz«, ein 1899 datiertes Gemälde des Künstlers »An der oberen Isar zwischen Tölz und Arzbach« zeigt in vergleichbarer Farbgebung und Pinselduktus wie unser Gemälde vor allen eine impressionistische Gerölllandschaft, hierzu bemerkt Bruckmann: "... Josef Wenglein gehört - wie auch Ludwig Willroider - zu den späten Vertretern der Münchner Freilichtmalerei auf der Linie Eduard Schleichs des Älteren und Adolf Heinrich Liers. Seine auf genauer Naturbeobachtung aufgebauten Bilder, besonders aus der Gegend um Bad Tölz, sind stimmungsvolle Abbilder der oberbayrischen Landschaft. Seit den neunziger Jahren hat er die Schwelle zum Impressionismus überschritten, ...", Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1890er Jahre, rechts unten Ritzmonogramm "J.W.", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche Annotationen und Eigentümeretikett München, etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 43 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Wenglein, dt. Landschaftsmaler (1845 München bis 1919 Bad Tölz), studierte Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, parallel ab 1866 Studium an der Akademie München, hier bis 1870 Schüler bei Johann Gottfried Steffan und anschließend 1870-73 bei Adolf Heinrich Lier, gefördert von Eduard Schleich dem Älteren, beeinflusst von Karl Hagemeister und Rousseau, 1883 Berufung zum Professor, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, beschickte den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.
Josef Wenglein, An der IsarStony banks with bare scrub along the river, Josef Wenglein's painting territory was the area around Munich and the Isar region, especially around Bad Tölz; the artist repeatedly memorialised the Isar in his paintings and was preoccupied with the river throughout his life, While his Isar motifs in the 1870s were characterised by a strong late Biedermeier naturalism, high-contrast colouring and strong light effects, in the 1890s the artist found his way to a looser Impressionist pictorial conception, which is shown here, The Impressionist study presented here, probably painted in situ, understands the alluvium of the river with its limestone rubble and sparse vegetation as a fully-fledged pictorial theme - the river itself with its shimmering blue water is only vaguely hinted at on the horizon, the motif was probably created near Bad Tölz and is very similar in colour tone to Wenglein's painting "Kalksteinsammlerinnen im Isarbett bei Tölz", which was purchased by the Munich Pinakothek at the Munich Glass Palace exhibition in 1883; a painting by the artist "An der oberen Isar zwischen Tölz und Arzbach", dated 1899, shows an impressionistic scree landscape in a comparable colour scheme and brushstroke to our painting, Bruckmann notes: "... Josef Wenglein - like Ludwig Willroider - is one of the late representatives of Munich open-air painting in the lineage of Eduard Schleich the Elder and Adolf Heinrich Lier. His pictures, based on precise observation of nature, especially from the area around Bad Tölz, are atmospheric depictions of the Upper Bavarian landscape. Since the 1990s he has crossed the threshold to Impressionism, ...", oil on canvas and stretcher, 1890s, incised monogram "J.W." lower right, indistinct annotations and owner's label Munich verso on stretcher, somewhat in need of cleaning, beautifully framed, folded dimensions approx. 28 x 43 cm. Artist info: also Joseph Wenglein, German landscape painter. Landscape painter (1845 Munich - 1919 Bad Tölz), studied law at the Ludwig-Maximilians-Universität in Munich, parallel studies at the Munich academy from 1866, here pupil of Johann Gottfried Steffan until 1870 and then of Adolf Heinrich Lier from 1870-73, promoted by Eduard Schleich the Elder, influenced by Karl Hagemeister and Rousseau, appointed professor in 1883, honorary member of the Munich academy from 1886, supplied the Munich glass palace, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher and Wikipedia.

117. Auktion Februar 2025 und Asiatika-Sammlung Günther H. Stelly

Auktionsdatum
Lose: 1-309
Lose: 400-1652
Lose: 1700-3144
Lose: 3200-4715

Für Informationen zum Versand kontaktieren Sie bitte unsere Versandabteilung.

For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs