Los

1012

Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde

In Valuable Books, Decorative Prints & Autograph ...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)30 89380290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
1/4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 1 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 2 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 3 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 4 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 1 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 2 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 3 aus 4
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde - Bild 4 aus 4
Das Auktionshaus hat für dieses Los keine Ergebnisse veröffentlicht
Berlin-Grunewald
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde
Eine "Bombarde" für Zarin Elisabeth I.
Seebach, Johann Wilhelm von. "Beschreib und Handlung einer neu erfundenen Bombarde. Der man sich im Kriege bey allen vorkommenden Entreprisen zu Waßer und Lande mit Nutzen und Vortheil gebrauchen kan. Durch behörige Figuren und beygefügte Erklährungen deutlich vorgestellet". Deutsche Handschrift auf Papier. 10 (2 w.) nn. Bl. mit hs. Text. Mit Titel in Sepia-Kalligraphie in großer radierter Rahmenbordüre, hs. Widmungsblatt in Federkunst-Kalligraphie mit gezeichneter Adler-Vignette und 53 Bl. Tafeln mit Federzeichnungen von Soldaten mit Waffen sowie 52 Bl. mit hs. Titeln und Erklärungen. 37 x 24,6 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (brüchig, mit Läsuren, Bezug teils nur als Fragment erhalten, restauriert und komplett neu aufgezogen) über schweren Holzdeckeln mit Resten von RVergoldung und goldgeprägter Deckelbordüre. Gotha, den 10. Augusti 1746.
Der Zarin Elisabeth I. (1709-1762) gewidmetes handschriftliches Exemplar eines reich illustrierten Traktats zur Vorstellung einer neuen Schusswaffe, einer "Bombarde", mit der die Ausrüstung der Kaiserlich Russischen Armee erheblich verbessert werden sollte. Autor ist der Artilleriegeneralmajor und Oberst Johann Wilhelm von Seebach (1678-1757) aus dem Herzogtum Sachsen-Gotha und Sachsen-Altenburg, der zum Kommandanten von Gotha und Schloss Friedenstein befördert worden war.

Bei dem Manuskript handelt es sich um eine in wohl mehreren Abschriften hergestellte Werbungsschrift für seine Erfindung, die an mehrere Potentaten geschickt werden sollte. Zumindest ist uns ein weiteres Exemplar (in ähnlicher Aufmachung und nahezu exakt gleichem Umfang) bekannt, das der niederländischen Armee zugedacht, jüngst für 15.000 Euro verkauft werden konnte.

Unser Exemplar ist der Zarin Elisabeth I. persönlich vom Autor gewidmet: "Der Allerdurchlauchtigsten Großmächtigsten Czaarin und Großen Frauen Elisabeth Petrowna Kayserin des Großen und Kleinen Reußlandes Aller Reußen selbst Erhalterin ec. ec. Meiner Allergnädigsten Kayerin Czaarin und Großen Frauen" (darüber das gekrönte Zarenwappen mit dem doppelköpfigen Adler; Fol. 2).

Nach diesem kalligraphischen Widmungsblatt folgt die ausführliche Ansprache an die Kaiserin (Fol. 3-5; mit Spatium, in das wohl noch eine Wappenmalerei o. ä. eingemalt werden konnte). Der handschriftliche deutsche Text in schwarzer Feder endet: "Ew. Kayserl. Maj. wollen gegenwärtiges Buch sich nur allerunterthänigst zu Füßen gelegt seyn laßen, worinnen durch Figuren die Handhabung mit obgedachten Gewehr vorgestellet, und die Übung in demselben sichtbar gemacht worden. Weder die Hand des Künstlers soll dabey von einiger Würkung seyn, noch der Nutzen obgedachter Maschine dadurch in einiges Licht gesetzt werden, hingegen hat dadurch einigen Schwürigkeiten abgeholfen werden sollen, welche wider der Bombarde und deren Einführung gemacht werden können, ich aber suche nur mein Verlangen zu befriedigen, Ew. Kayserl. Maj. meine allerunterthänigste Ehrfurcht zu gezeigen: und einer Monarchin meine neuerfundene Waffen zu widmen, welche durch die Gewichtigkeit ihrer Handlungen … durch die Mäßigkait ihrer Absichten durch eine eine mehr als mütterliche Liebe gegen Länder und Unterthanen zu dann Künsten und Wißenschaften und endlich durch die ansehnlichste Macht zu Waßer und zu Lande zu einer Beschützerin der Freyheit von Europa, und einer Bewunderung der Welt gemacht hat …"

Eigenhändig von dem Autor unterschrieben (Fol. 5r): "Gotha d. 10. Augusti 1746 - aller unterthänigster Knecht Johann Wilhelm Von Seebach. General Mayor u. Oberst d’artillerie". Es folgt eine ausführliche "Weise Kriege zu führen" mit einer Anleitung, wie die "Bombarde" zu führen und zu bedienen sei. (Fol. 7r-9v) sodann 52 nummerierte Figuren in schwarzer, brauner und schwarzbrauner Federzeichnung, jeweils mit einem vorgeschalteten Beschreibungsblatt, auf dem verso in brauner Sepiatinte Anleitungen zum Exerzieren, Kommandieren, Salutieren mit der Waffe gegeben werden: "Das Gewehr Hoch. Der Soldat beginnt mit beyden Händen das Gewehr hoch wie bey dem ersten Tempo, wie die Figur No. 11 zeiget" etc.

Bei der "Bombarde" handelt es sich um eine Art Vorderlader-Trichtergewehr, die beim Schießen mit der Pike (Hellebarde) gestützt wird, wie es etwa schon im Jahre 1729 von dem Gothaer Hofbüchsenmacher Tobias Gräfenstein erfunden wurde (vgl. seine Modelle in der Dresdener Rüstkammer unter Inv. Nr. G 1570), der eine ähnliche "Bombarde", eine Art Granatwerfer entwickelt hatte. Die hübschen, meist wohl von einer Hand stammenden Illustrationen zeigen jeweils eine Figur, einen Grenadier beim Gebrauch der Waffe, woran die fachgerechte Verwendung eingeübt werden soll. Allerdings geht es bei den Darstellungen sichtlich auch mehr um die dekorative Qualität als um eine reine Gebrauchsanleitung - was ebenfalls für den Charakter der Schrift als Werbung für den Erwerb der Waffe spricht. – Vorhanden sind 53 Darstellungen (1-52, 47 doppelt vergeben) mit 52 Erklärblättern. Einst stärker lädiertes, braun-, stock-, spor-, feucht- und wasserfleckiges Exemplar, das komplett restauriert, gewaschen, ergänzt und neu aufgebunden wurde (unter Verwendung neuen Vorsatzpapiers etc.). So sind viele Blätter mit Fehlstellen, Ausrissen etc. teils ergänzt, angesetzt, teils auch angefasert, was zu einem insgesamt erstaunlich gutem Resultat geführt hat. Die Schriftteile sind nahezu komplett erhalten und gut lesbar, ebenso sind die Darstellungen fast durchgehend gut sichtbar und in guter Erhaltung, strichsicher und konstrastreich. Interessantes Forschungsmaterial für die Militärgeschichte Deutschlands im 18. Jahrhundert.
Seebach, Johann Wilhelm von: und Handlung einer neu erfundenen Bombarde
Eine "Bombarde" für Zarin Elisabeth I.
Seebach, Johann Wilhelm von. "Beschreib und Handlung einer neu erfundenen Bombarde. Der man sich im Kriege bey allen vorkommenden Entreprisen zu Waßer und Lande mit Nutzen und Vortheil gebrauchen kan. Durch behörige Figuren und beygefügte Erklährungen deutlich vorgestellet". Deutsche Handschrift auf Papier. 10 (2 w.) nn. Bl. mit hs. Text. Mit Titel in Sepia-Kalligraphie in großer radierter Rahmenbordüre, hs. Widmungsblatt in Federkunst-Kalligraphie mit gezeichneter Adler-Vignette und 53 Bl. Tafeln mit Federzeichnungen von Soldaten mit Waffen sowie 52 Bl. mit hs. Titeln und Erklärungen. 37 x 24,6 cm. Dunkelbraunes Kalbsleder d. Z. (brüchig, mit Läsuren, Bezug teils nur als Fragment erhalten, restauriert und komplett neu aufgezogen) über schweren Holzdeckeln mit Resten von RVergoldung und goldgeprägter Deckelbordüre. Gotha, den 10. Augusti 1746.
Der Zarin Elisabeth I. (1709-1762) gewidmetes handschriftliches Exemplar eines reich illustrierten Traktats zur Vorstellung einer neuen Schusswaffe, einer "Bombarde", mit der die Ausrüstung der Kaiserlich Russischen Armee erheblich verbessert werden sollte. Autor ist der Artilleriegeneralmajor und Oberst Johann Wilhelm von Seebach (1678-1757) aus dem Herzogtum Sachsen-Gotha und Sachsen-Altenburg, der zum Kommandanten von Gotha und Schloss Friedenstein befördert worden war.

Bei dem Manuskript handelt es sich um eine in wohl mehreren Abschriften hergestellte Werbungsschrift für seine Erfindung, die an mehrere Potentaten geschickt werden sollte. Zumindest ist uns ein weiteres Exemplar (in ähnlicher Aufmachung und nahezu exakt gleichem Umfang) bekannt, das der niederländischen Armee zugedacht, jüngst für 15.000 Euro verkauft werden konnte.

Unser Exemplar ist der Zarin Elisabeth I. persönlich vom Autor gewidmet: "Der Allerdurchlauchtigsten Großmächtigsten Czaarin und Großen Frauen Elisabeth Petrowna Kayserin des Großen und Kleinen Reußlandes Aller Reußen selbst Erhalterin ec. ec. Meiner Allergnädigsten Kayerin Czaarin und Großen Frauen" (darüber das gekrönte Zarenwappen mit dem doppelköpfigen Adler; Fol. 2).

Nach diesem kalligraphischen Widmungsblatt folgt die ausführliche Ansprache an die Kaiserin (Fol. 3-5; mit Spatium, in das wohl noch eine Wappenmalerei o. ä. eingemalt werden konnte). Der handschriftliche deutsche Text in schwarzer Feder endet: "Ew. Kayserl. Maj. wollen gegenwärtiges Buch sich nur allerunterthänigst zu Füßen gelegt seyn laßen, worinnen durch Figuren die Handhabung mit obgedachten Gewehr vorgestellet, und die Übung in demselben sichtbar gemacht worden. Weder die Hand des Künstlers soll dabey von einiger Würkung seyn, noch der Nutzen obgedachter Maschine dadurch in einiges Licht gesetzt werden, hingegen hat dadurch einigen Schwürigkeiten abgeholfen werden sollen, welche wider der Bombarde und deren Einführung gemacht werden können, ich aber suche nur mein Verlangen zu befriedigen, Ew. Kayserl. Maj. meine allerunterthänigste Ehrfurcht zu gezeigen: und einer Monarchin meine neuerfundene Waffen zu widmen, welche durch die Gewichtigkeit ihrer Handlungen … durch die Mäßigkait ihrer Absichten durch eine eine mehr als mütterliche Liebe gegen Länder und Unterthanen zu dann Künsten und Wißenschaften und endlich durch die ansehnlichste Macht zu Waßer und zu Lande zu einer Beschützerin der Freyheit von Europa, und einer Bewunderung der Welt gemacht hat …"

Eigenhändig von dem Autor unterschrieben (Fol. 5r): "Gotha d. 10. Augusti 1746 - aller unterthänigster Knecht Johann Wilhelm Von Seebach. General Mayor u. Oberst d’artillerie". Es folgt eine ausführliche "Weise Kriege zu führen" mit einer Anleitung, wie die "Bombarde" zu führen und zu bedienen sei. (Fol. 7r-9v) sodann 52 nummerierte Figuren in schwarzer, brauner und schwarzbrauner Federzeichnung, jeweils mit einem vorgeschalteten Beschreibungsblatt, auf dem verso in brauner Sepiatinte Anleitungen zum Exerzieren, Kommandieren, Salutieren mit der Waffe gegeben werden: "Das Gewehr Hoch. Der Soldat beginnt mit beyden Händen das Gewehr hoch wie bey dem ersten Tempo, wie die Figur No. 11 zeiget" etc.

Bei der "Bombarde" handelt es sich um eine Art Vorderlader-Trichtergewehr, die beim Schießen mit der Pike (Hellebarde) gestützt wird, wie es etwa schon im Jahre 1729 von dem Gothaer Hofbüchsenmacher Tobias Gräfenstein erfunden wurde (vgl. seine Modelle in der Dresdener Rüstkammer unter Inv. Nr. G 1570), der eine ähnliche "Bombarde", eine Art Granatwerfer entwickelt hatte. Die hübschen, meist wohl von einer Hand stammenden Illustrationen zeigen jeweils eine Figur, einen Grenadier beim Gebrauch der Waffe, woran die fachgerechte Verwendung eingeübt werden soll. Allerdings geht es bei den Darstellungen sichtlich auch mehr um die dekorative Qualität als um eine reine Gebrauchsanleitung - was ebenfalls für den Charakter der Schrift als Werbung für den Erwerb der Waffe spricht. – Vorhanden sind 53 Darstellungen (1-52, 47 doppelt vergeben) mit 52 Erklärblättern. Einst stärker lädiertes, braun-, stock-, spor-, feucht- und wasserfleckiges Exemplar, das komplett restauriert, gewaschen, ergänzt und neu aufgebunden wurde (unter Verwendung neuen Vorsatzpapiers etc.). So sind viele Blätter mit Fehlstellen, Ausrissen etc. teils ergänzt, angesetzt, teils auch angefasert, was zu einem insgesamt erstaunlich gutem Resultat geführt hat. Die Schriftteile sind nahezu komplett erhalten und gut lesbar, ebenso sind die Darstellungen fast durchgehend gut sichtbar und in guter Erhaltung, strichsicher und konstrastreich. Interessantes Forschungsmaterial für die Militärgeschichte Deutschlands im 18. Jahrhundert.

Valuable Books, Decorative Prints & Autograph Letters

Auktionsdatum
Lose: 1 - 1450
Lose: 2001 - 2780
Lose: 3001 - 3501
Ort der Versteigerung
Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany

Für Galerie Bassenge Versandinformtation bitte wählen Sie +49 (0)30 89380290.

Wichtige Informationen

Nothing important.

AGB

A100B | A100B



Conditions of Sale
1. The GALERIE GERDA BASSENGE KG [or Bassenge Buchauktionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.] carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The auctioneer is not liable for any defects. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer does not take any responsibility due to technical difficulties. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) [cf § 312d IV,5 BGB].
7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 25% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 17% of the hammer price plus the VAT of 7% [Photographies: plus the VAT of 19%, resp.] of the invoice sum will be levied (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 17% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation, or, if appropriate, importation to another country. These are taken for granted when the dispatch is effected by us.
Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.
9. Auction lots will, without exception, only be handed over after payment has been made. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. Charges for dispatch, packing and insurance are billed separately.
10. The buyer is liable for acceptance of the goods and for payment. In case of delayed payment the purchaser will be held responsible for all resultant damages, in particular interest and exchange losses. In such an event the auctioneer reserves the right to annul the purchase contract without further notice, and to claim damages from the buyer for non-fulfilment, accordingly he can re-auction the goods at the buyer’s expense. In this case the buyer is liable for any loss incurred, the buyer shall have no claim if a higher price has been achieved. He will not be permitted to bid.
11. The place of fulfilment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
12. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
13. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
14. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
15. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.
Tilman Bassenge Attested public auctioneer
As of March 2010

Vollständige AGBs