Heinz Dodenhoff (1889 - 1981) - Öl auf Malkarton, "Im Worpsweder Moor"
unten rechts signiert, guter Erhaltungszustand, gerahmt, Bildmaße: 69cm x 50cm, Gesamtmaße: 65cm x 85cm
Angaben zu Heinz Dodenhoff:
geboren am 9.3.1889 in Tarmstedt - gestorben am 25.9.1981 in Langen (Worpswede)
Deutscher Landschaftsmaler und Dichter. Eigentlich: Claus Hinrich. Nach nur wenigen Jahren mußte er infolge einer schweren Kriegsbeschädigung im I. Weltkrieg seinen Staatsdienst als Lehrer quittieren. 1925 zieht er nach Worpswede und erlebt hier noch die erste Generation der Künstler und Maler, die Worpswede zu einem weltberühmten Dorf machten und die ihn entsprechend befruchteten. Freunde und Förderer waren Fritz Mackensen, Otto Modersohn und der Jugendstilmaler Heinrich Vogeler sowie viele andere. Seine Ausbildung erfuhr er in der Kunstschule Lübeck und später in der Meisterklasse der Kunsthochschule Bremen. Weitere Förderung durch Prof. Waldmann, Leiter der Bremer Kunsthalle, Prof. Schulz-Naumburg, Präsident der Deutschen Kunstakademie und Prof. Hurm in Wien. In Worpswede entwickelte er sich neben seiner Malerei auch zum Lyriker. Fünf Gedichtbände und über 600 Dichterlesungen in "Hoch- und Plattdeutsch" zeugen hiervon. Seit 1946 hat er in vielen deutschen Städten Ausstellungen, aber erst seit seinem 85. Lebensjahr ist ihm der Durchbruch und die allgemeine Anerkennung der Kunstwelt zuteil geworden. Aus hunderten von Zeitschriften und Zeitungsartikeln hier noch ein paar Bemerkungen: Der Museumsdirektor Dr. Paetow sagt: Ihre Bilder haben kosmische Weite und Strahlkraft. Zuweilen sind es erschreckende Visionen, aber immer in Schönheit geadelt. Ich erkenne darin eine Urgewalt und Leuchtkraft, wie ich sie selten gefunden habe. Sie sprechen unmittelbar zur Seele. Der Maler Fritz Mackensen gestand ihm "Ihre Himmel malt Ihnen keiner nach, auch ich nicht". Für seine Tochter Linde hat er die ersten Verse geschrieben - "Meinem Kinde" nannte er die kleine Gedichtsammlung, die der Komponist Walter Lehnhoff vertonte und die zu einem Rundfunkerfolg wurde. Verwendete Farbkombinationen von außerordentlicher Kühnheit, vergleichbar mit den Bildern Noldes, oft hart kontrastierend und von großer Intensität. Das Licht der Sonne als Symbol des Lebens taucht in seinen Gemälden ein Leben lang in immer neuen Variationen auf. Literatur: Kurt Fechtner: Heinz Dodenhoff - Jahreszeiten eines Lebens in Bildern und Gedichten, Roeser-Bley Verlag Baden-Baden 1978.