Los

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Quinte, Lothar(Neisse 1923 - 2000 Wintzenbach)o.T. (Stele farbig über Grau). Eiöltempera auf

In 20th and 21st Century Art

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Quinte, Lothar(Neisse 1923 - 2000 Wintzenbach)o.T. (Stele farbig über Grau). Eiöltempera auf
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Berlin
Quinte, Lothar
(Neisse 1923 - 2000 Wintzenbach)o.T. (Stele farbig über Grau). Eiöltempera auf Leinwand. 1977. 120,5 x 69 cm. Gerahmt. Verso signiert u. datiert.Werkverzeichnis 77010 - Quinte verzichtete Zeit seines Lebens auf jede Form der Gegenständlichkeit in seinen Gemälden und ergründete in ihnen Farbwirkungen und (Bild-)Räume. Er gehörte damit zu einer neuen Generation von Künstlern, die nach dem Zweiten Weltkrieg einen radikalen Neuanfang in der Malerei suchten. - "Er galt als einer der Jungen damals, als die Alten des Dritten Reiches den Anschluss an die Kunst des Vorkrieges suchten: Er warf das weg, war sich selbst inmitten der Trümmerwüsten genug, blieb allein, blieb sich selbst, als er das gestische Zeichen allmählich beruhigte und zum großen, atomaren Klang anhob und im Bild ausbreitete. Quinte war damals ein Erfinder, der seinen Körper als eigenen Klang in den Raum schwang, eine dunkel vibrierende Farbmacht, eine Membran, die nur sich selbst als Feld anerkannte und autonom als ganze Welt das volle Feld eroberte. Und erhielt damit Anerkennung, war 1962 der bekannte Künstler, der sein Glück gemacht hatte. Man fand, man suchte ihn, er genoss die Freiheit in vollen Zügen und zog Freunde an: Arnulf Rainer, Markus Prachensky, Piero Dorazio, Lo Savio, Georg Karl Pfahler, Herbert Zangs, Bernd Berner. Sie waren wie er Maler der Farbe. Entwerfer des Zeichens, mit dem sie Chiffren der Welt in Bilder bannten, eine Internationale der Bildsprache für den ganzen Kosmos bauten: Alles ist Klang." (G. Reising, Zum Tod des Malers Lothar Quinte, in: Badische Neueste Nachrichten, 1. August 2000) - Nach fruchtbaren und erfolgreichen Schaffensjahren geriet Quinte Mitte der 70er Jahre in eine künstlerische Krise. Er machte eine Weltreise, fand im indischen Goa eine zweite Heimat, begann wieder mit dem Malen und kehrte zurück zur Farbe. Sie ist das eigentliche Thema seiner Kunst - aus ihr entwickelte er seine Kompositionen, die sich als Farbräume dem Blick des Betrachters öffnen. Dazu nutzte Quinte wiederholt prismatische, bunt leuchtende Farbabstufungen, die er in enge Bildabschnitte komprimierte und damit den Eindruck von räumlicher Tiefe oder einer innerbildlichen Vibration erzeugte. Kontrastiert werden diese Bereiche stets mit dunkleren, oft monochromen Farbflächen, mit denen Quinte eine ruhige, ja kontemplative Bildwirkung erreichte. Mit einem dünnen Farbauftrag auf einer zumeist ungrundierten, groben Leinwand erhalten die Bilder zudem haptische Qualitäten, die Quintes eigenständige, künstlerische Position innerhalb der Abstraktion nach 1945 unterstreichen: "Lothar Quinte dachte ganz von der Farbe her. Das machte ihn zwar zu einem der wichtigsten Vertreter der Op Art in Deutschland, aber deren konstruktive Kühle und farbige Extrovertiertheit machte er sich nie zu eigen. Seine Provokation lag eben nicht in einer grellen Farbigkeit, sondern in der Würde der Farbe. "Ein Bild", so Quinte, "muss Charakter haben." (G. Baumann, in: Lothar Quinte. Die Würde der Farbe. Stuttgart, Galerie Schlichtenmaier, 2019)
Quinte, Lothar
(Neisse 1923 - 2000 Wintzenbach)o.T. (Stele farbig über Grau). Eiöltempera auf Leinwand. 1977. 120,5 x 69 cm. Gerahmt. Verso signiert u. datiert.Werkverzeichnis 77010 - Quinte verzichtete Zeit seines Lebens auf jede Form der Gegenständlichkeit in seinen Gemälden und ergründete in ihnen Farbwirkungen und (Bild-)Räume. Er gehörte damit zu einer neuen Generation von Künstlern, die nach dem Zweiten Weltkrieg einen radikalen Neuanfang in der Malerei suchten. - "Er galt als einer der Jungen damals, als die Alten des Dritten Reiches den Anschluss an die Kunst des Vorkrieges suchten: Er warf das weg, war sich selbst inmitten der Trümmerwüsten genug, blieb allein, blieb sich selbst, als er das gestische Zeichen allmählich beruhigte und zum großen, atomaren Klang anhob und im Bild ausbreitete. Quinte war damals ein Erfinder, der seinen Körper als eigenen Klang in den Raum schwang, eine dunkel vibrierende Farbmacht, eine Membran, die nur sich selbst als Feld anerkannte und autonom als ganze Welt das volle Feld eroberte. Und erhielt damit Anerkennung, war 1962 der bekannte Künstler, der sein Glück gemacht hatte. Man fand, man suchte ihn, er genoss die Freiheit in vollen Zügen und zog Freunde an: Arnulf Rainer, Markus Prachensky, Piero Dorazio, Lo Savio, Georg Karl Pfahler, Herbert Zangs, Bernd Berner. Sie waren wie er Maler der Farbe. Entwerfer des Zeichens, mit dem sie Chiffren der Welt in Bilder bannten, eine Internationale der Bildsprache für den ganzen Kosmos bauten: Alles ist Klang." (G. Reising, Zum Tod des Malers Lothar Quinte, in: Badische Neueste Nachrichten, 1. August 2000) - Nach fruchtbaren und erfolgreichen Schaffensjahren geriet Quinte Mitte der 70er Jahre in eine künstlerische Krise. Er machte eine Weltreise, fand im indischen Goa eine zweite Heimat, begann wieder mit dem Malen und kehrte zurück zur Farbe. Sie ist das eigentliche Thema seiner Kunst - aus ihr entwickelte er seine Kompositionen, die sich als Farbräume dem Blick des Betrachters öffnen. Dazu nutzte Quinte wiederholt prismatische, bunt leuchtende Farbabstufungen, die er in enge Bildabschnitte komprimierte und damit den Eindruck von räumlicher Tiefe oder einer innerbildlichen Vibration erzeugte. Kontrastiert werden diese Bereiche stets mit dunkleren, oft monochromen Farbflächen, mit denen Quinte eine ruhige, ja kontemplative Bildwirkung erreichte. Mit einem dünnen Farbauftrag auf einer zumeist ungrundierten, groben Leinwand erhalten die Bilder zudem haptische Qualitäten, die Quintes eigenständige, künstlerische Position innerhalb der Abstraktion nach 1945 unterstreichen: "Lothar Quinte dachte ganz von der Farbe her. Das machte ihn zwar zu einem der wichtigsten Vertreter der Op Art in Deutschland, aber deren konstruktive Kühle und farbige Extrovertiertheit machte er sich nie zu eigen. Seine Provokation lag eben nicht in einer grellen Farbigkeit, sondern in der Würde der Farbe. "Ein Bild", so Quinte, "muss Charakter haben." (G. Baumann, in: Lothar Quinte. Die Würde der Farbe. Stuttgart, Galerie Schlichtenmaier, 2019)

20th and 21st Century Art

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Hotel Bristol
Kurfürstendamm 27
Berlin
10719
Germany

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1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig auf Grund der Aufträge der Einlieferer. Sie wird im eigenen Namen für fremde Rechnung durchgeführt und ist eine öffentliche Versteigerung im Sinne der §§ 383 III, 474 I 2 BGB.

2. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Kann eine Meinungsverschiedenheit über den Zuschlag nicht sofort geschlichtet werden, wird die Nummer noch einmal ausgeboten. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Die Auktionatorin behält sich das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder auszulassen, den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen sowie Gebote, die in keinem Verhältnis zum Wert des Stückes stehen, zurückzuweisen. Die Auktionatorin ist berechtigt, schriftliche oder mündliche Gebote von ihr unbekannten Bietern ohne Angabe von Gründen abzulehnen, wenn nicht vor der Versteigerung entsprechende Sicherheiten geleistet oder ausreichende Referenzen gegeben werden.

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4. Das Eigentum geht erst mit der vollständigen Zahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden bereits mit dem Zuschlag an den Ersteigerer über.

5. Die Auslieferung der ersteigerten Objekte erfolgt gegen Barzahlung oder nach Eingang des überwiesenen Kaufpreises ab dem zweiten Tag nach der Auktion, werktags 11-18 Uhr. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung und Gefahr der Käufer. Der Versand an unbekannte Käufer erfolgt ausschließlich gegen Voreinsendung des Rechnungsbetrages. Die Auktionatorin ist berechtigt, falls nicht spätestens innerhalb von zwei Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet ist, den durch den Zuschlag zustande gekommenen Kaufpreis ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe zu belasten und von dem Ersteigerer wegen Nichterfüllung Schadenersatz zu verlangen. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere Zins und Währungsverluste. Bieter, die im Auftrag anderer ersteigern, haften persönlich für Abnahme und Zahlung, auch wenn die Rechnung auf einen anderen Käufer ausgestellt ist.

6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht und werden in dem Zustand veräußert, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Ansprüche des Käufers gegen den Versteigerer wegen Sach- und Rechtsmängeln sind ausgeschlossen. Die Katalogbeschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, enthalten im Rechtssinne weder Garantien noch Beschaffenheitsangaben. Der Ausschluß der Ansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln gilt nicht, wenn das Objekt unecht ist und der Versteigerer die fehlende Echtheit aufgrund ihm bekannt gewordener und erkennbarer Umstände oder aufgrund seiner Sachkunde bei einer Untersuchung hätte erkennen können. Losnummern, die aus mehreren Kunstwerken bestehen (Konvolute) sind von jeder Reklamation ausgeschlossen. Der Versteigerer ist unabhängig von dem Anspruchsausschluß verpflichtet, dem Käufer seine Rechte gegen den Einlieferer zur Abtretung anzubieten, wenn er diesen nicht anderweitig schadlos hält. Im Fall des Angebots der Abtretung ist der Käufer verpflichtet, auch dann zunächst aus dem abgetretenen Recht vorzugehen, wenn die Haftung des Versteigerers für Mängel des Objekts nicht ausgeschlossen ist. Nicht ausgeschlossene Ansprüche wegen Mängeln verjähren innerhalb von einem Jahr ab Übergabe des versteigerten Objekts. Sonstige Schadensersatzansprüche, die nicht auf Mängeln oder der Verletzung vertraglicher Kardinalpflichten beruhen, sind ausgeschlossen, es sei denn der Versteigerer hat grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt, oder der Schadensersatzanspruch wird auf die Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit gestützt.

7. Schriftliche Gebote übernimmt die Firma Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH. Telegraphische und telephonische Aufträge sind schriftlich zu bestätigen. Die Bestätigung muß spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung in den Händen der Auktionatorin sein. Für die Bearbeitung von später als 24 Stunden vor Beginn der Auktion eintreffenden Aufträgen per Fax kann keine Garantie übernommen werden. Fehlerhaft übermittelte Aufträge gehen zu Lasten des Auftraggebers. Die in schriftlichen Aufträgen genannten Preise gelten als Höchstlimit für den Zuschlag; Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaige weitere Abgaben werden zusätzlich in Rechnung gestellt.

8. Die Versteigerung erfolgt gegen Zahlung in EURO.

9. Durch Erteilung eines Auftrages oder durch Abgabe eines Gebotes erkennt der Käufer diese Bedingungen ausdrücklich an.

10. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für beide Teile ist Berlin.

Die Auktionatorin Dr. Irene Lehr
(Öffentlich bestellte und vereidigte Auktionatorin für Kunst)

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