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Feine klassizistische Glasschalen-KroneEntwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner

In Fine Arts, Antiques & Jewellery Oct. 16, 11 a...

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Feine klassizistische Glasschalen-KroneEntwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner - Bild 1 aus 5
Feine klassizistische Glasschalen-KroneEntwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner - Bild 2 aus 5
Feine klassizistische Glasschalen-KroneEntwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner - Bild 3 aus 5
Feine klassizistische Glasschalen-KroneEntwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner - Bild 4 aus 5
Feine klassizistische Glasschalen-KroneEntwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner - Bild 5 aus 5
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Stuttgart
Feine klassizistische Glasschalen-Krone
Entwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner Hersteller um 1840
H. 90/D. 73 cm
Sechsflammig. Gestell aus Gussteilen in verschiedenen Metalllegierungen. Die Kerzentüllen sind aus Eisenblech gebogen und überlappend zusammengelötet. Übergangene Blattvergoldung. Weinrote Glasschale mit Ornamentschliff. Spuren von nachträglicher Elektrifizierung. Eine kleine Volute fehlt. Rest. Alterssp.
Provenienz: Süddeutsche Sammlung. Die von Karl Friedrich Schinkel errichteten repräsentativen Gebäude verlangten nach einer ebenso großartigen Raumausstattung. Das Element des Deckenleuchters spielt dabei eine zentrale und "bekrönende" Rolle für das jeweilige Raumkonzept. Der hier angebotene Leuchter mit rotem, facettierten Mattglas ist ein zauberhaft graziler und ästhetisch ansprechender Leuchtkörper, gedacht eher für intimere Räumlichkeiten, für kleinere Salons, für ein Boudoir beispielsweise. Ein ähnlicher Leuchter mit roter Glasschale ist im Neuen Pavillon des Charlottenburger Schlosses erhalten geblieben. Schinkels Deckenkronen mit farbiger Glasschale entfalten eine unglaublich ansprechende Lichtwirkung. Die Einbindung des das Licht differenziert brechenden Glases in die feingliedrige und vergoldete Leuchterkonstruktion ist von großem ästhetischen Reiz. Der Entwurf des Ursprungsmodells stammt von Karl Friedrich Schinkel. Er entwarf das Modell 1834 anlässlich der Einrichtung der Waldenburg-Wohnung im Berliner Palais des Prinzen August von Preußen. Die Entwurfszeichnung ist abgebildet bei Johannes Sievers: Die Möbel (Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk Bd. 6), Berlin 1950, Abb. 250, siehe auch Abb. 251 bzw. S. 97. Das Modell erfreute sich in den späteren 1830er und dann in den 1840er Jahren größter Beliebtheit. Das lag am Schinkel'schen Design - Schinkel hat hier ein kleines Meisterwerk der angewandten Kunst hinterlassen. Die meisten, wenn nicht alle der bis heute erhaltenen Leuchter dieses Modells bestehen aus vergoldetem Zinkguss mit Eisenelementen. Der Berliner Hersteller lässt sich bislang nicht näher identifizieren. Möglicherweise handelte es sich bei diesem jedoch um die Zinkgussmanufaktur Geiß, oder die Holzbronzefabrik Mencke. Leuchter dieses Modells haben sich mehrfach in privaten und öffentlichen Sammlungen (Schloss Glienicke Berlin, Neuer Pavillon am Schloss Charlottenburg Berlin, Schloss Ludwigslust u.a.) erhalten. Dabei handelt es sich um Variationen des Schinkelschen Ursprungsentwurfes - denn die auf dem Reifen aufgesteckten Palmetten Schinkels sind durch breite und mitunter, wie bei vorliegendem Exemplar, von einem Maskaron gefüllte Volutenelemente ersetzt. Ob diese Zieraufsätze noch auf einen ergänzenden Entwurf Schinkels fußen ist indessen fraglich. Diese Aufsätze zeigen in ihrer gedrungenen Form bereits die Hinwendung zur Neorenaissance kurz vor bzw. um 1840. Im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg befindet sich ein sehr ähnliches Exemplar, die dekorativen Aufsätze auf dem Reifen sind dort aber anders geformt. Diese Deckenkrone wurde 1991 im Rahmem einer Restaurierung gründlichst untersucht und daraufhin in einer Publikation in der Fachzeitschrift Restauro ausführlich beschrieben (Ausgabe 3, 1991). Bei der Heidelberger Deckenkrone wurden Reifen, Arme und Ketten, also alle tragenden Teile, aus Gelbguss gefertigt. Gelbguss ist eine Kupfer-Zink-Legierung (Messing), bei der ein größerer Anteil Zink verwendet wird. Die Legierung wird dadurch härter, spröder, leichter schmelzbar und gelbfarbig. Palmetten, Baldachin und Lilientüllen wurden in Zinkguss ausgeführt. Die Kerzentüllen sind aus verzinntem Blech gebogen und überlappend zusammengebogen worden. Alle Lötungen sind Weichlötungen. Es erfolgte keine Feuervergoldung, sondern der Einsatz von Blattgold auf Kreidegrund (aber ohne Polimentauftrag), Ölvergoldung und Goldfirnistechnik. Vgl. J. Sievers, Karl Friedrich Schinkel - Lebenswerk - die Möbel, Berlin 1950, Abb. 250, sowie K. Klappenbach/E. Hartmann/B. Kropmanns, Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, "Bronze Doré", Zinkguss, Porzellan, Holz, Geweih, Bernstein und Glas, 2019, Abb. 118 und 119. Wir danken Dr. Jan Mende, Berlin, für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

A splendid gilt metal cast and red cut glass six light chandlier, after a design by Karl Friedrich Schinkel, 1834, Berlin, c. 1840. Rest. Minor damages. signs of use and aging.
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33.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable
Feine klassizistische Glasschalen-Krone
Entwurf nach Karl-Friedrich Schinkel, 1834, Berliner Hersteller um 1840
H. 90/D. 73 cm
Sechsflammig. Gestell aus Gussteilen in verschiedenen Metalllegierungen. Die Kerzentüllen sind aus Eisenblech gebogen und überlappend zusammengelötet. Übergangene Blattvergoldung. Weinrote Glasschale mit Ornamentschliff. Spuren von nachträglicher Elektrifizierung. Eine kleine Volute fehlt. Rest. Alterssp.
Provenienz: Süddeutsche Sammlung. Die von Karl Friedrich Schinkel errichteten repräsentativen Gebäude verlangten nach einer ebenso großartigen Raumausstattung. Das Element des Deckenleuchters spielt dabei eine zentrale und "bekrönende" Rolle für das jeweilige Raumkonzept. Der hier angebotene Leuchter mit rotem, facettierten Mattglas ist ein zauberhaft graziler und ästhetisch ansprechender Leuchtkörper, gedacht eher für intimere Räumlichkeiten, für kleinere Salons, für ein Boudoir beispielsweise. Ein ähnlicher Leuchter mit roter Glasschale ist im Neuen Pavillon des Charlottenburger Schlosses erhalten geblieben. Schinkels Deckenkronen mit farbiger Glasschale entfalten eine unglaublich ansprechende Lichtwirkung. Die Einbindung des das Licht differenziert brechenden Glases in die feingliedrige und vergoldete Leuchterkonstruktion ist von großem ästhetischen Reiz. Der Entwurf des Ursprungsmodells stammt von Karl Friedrich Schinkel. Er entwarf das Modell 1834 anlässlich der Einrichtung der Waldenburg-Wohnung im Berliner Palais des Prinzen August von Preußen. Die Entwurfszeichnung ist abgebildet bei Johannes Sievers: Die Möbel (Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk Bd. 6), Berlin 1950, Abb. 250, siehe auch Abb. 251 bzw. S. 97. Das Modell erfreute sich in den späteren 1830er und dann in den 1840er Jahren größter Beliebtheit. Das lag am Schinkel'schen Design - Schinkel hat hier ein kleines Meisterwerk der angewandten Kunst hinterlassen. Die meisten, wenn nicht alle der bis heute erhaltenen Leuchter dieses Modells bestehen aus vergoldetem Zinkguss mit Eisenelementen. Der Berliner Hersteller lässt sich bislang nicht näher identifizieren. Möglicherweise handelte es sich bei diesem jedoch um die Zinkgussmanufaktur Geiß, oder die Holzbronzefabrik Mencke. Leuchter dieses Modells haben sich mehrfach in privaten und öffentlichen Sammlungen (Schloss Glienicke Berlin, Neuer Pavillon am Schloss Charlottenburg Berlin, Schloss Ludwigslust u.a.) erhalten. Dabei handelt es sich um Variationen des Schinkelschen Ursprungsentwurfes - denn die auf dem Reifen aufgesteckten Palmetten Schinkels sind durch breite und mitunter, wie bei vorliegendem Exemplar, von einem Maskaron gefüllte Volutenelemente ersetzt. Ob diese Zieraufsätze noch auf einen ergänzenden Entwurf Schinkels fußen ist indessen fraglich. Diese Aufsätze zeigen in ihrer gedrungenen Form bereits die Hinwendung zur Neorenaissance kurz vor bzw. um 1840. Im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg befindet sich ein sehr ähnliches Exemplar, die dekorativen Aufsätze auf dem Reifen sind dort aber anders geformt. Diese Deckenkrone wurde 1991 im Rahmem einer Restaurierung gründlichst untersucht und daraufhin in einer Publikation in der Fachzeitschrift Restauro ausführlich beschrieben (Ausgabe 3, 1991). Bei der Heidelberger Deckenkrone wurden Reifen, Arme und Ketten, also alle tragenden Teile, aus Gelbguss gefertigt. Gelbguss ist eine Kupfer-Zink-Legierung (Messing), bei der ein größerer Anteil Zink verwendet wird. Die Legierung wird dadurch härter, spröder, leichter schmelzbar und gelbfarbig. Palmetten, Baldachin und Lilientüllen wurden in Zinkguss ausgeführt. Die Kerzentüllen sind aus verzinntem Blech gebogen und überlappend zusammengebogen worden. Alle Lötungen sind Weichlötungen. Es erfolgte keine Feuervergoldung, sondern der Einsatz von Blattgold auf Kreidegrund (aber ohne Polimentauftrag), Ölvergoldung und Goldfirnistechnik. Vgl. J. Sievers, Karl Friedrich Schinkel - Lebenswerk - die Möbel, Berlin 1950, Abb. 250, sowie K. Klappenbach/E. Hartmann/B. Kropmanns, Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, "Bronze Doré", Zinkguss, Porzellan, Holz, Geweih, Bernstein und Glas, 2019, Abb. 118 und 119. Wir danken Dr. Jan Mende, Berlin, für die freundliche Unterstützung bei der Katalogisierung.

A splendid gilt metal cast and red cut glass six light chandlier, after a design by Karl Friedrich Schinkel, 1834, Berlin, c. 1840. Rest. Minor damages. signs of use and aging.
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33.00 % buyer's premium on the hammer price
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Fine Arts, Antiques & Jewellery Oct. 16, 11 am: lots 1-480 Oct. 17, 11 am: lots 481-768

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Neckarstrasse 189 - 191
Stuttgart
70190
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