Paar Korkdioramen, Phelloplastik, Ansichten von Burg Rheineck
2. Hälfte 19. Jahrhundert
31 x 35 cm m.R.
Nach mehrmaligen Zerstörungen erwarb der Bonner Universitätsprofessor und spätere preußische Kultusminister Moritz August von Bethmann-Hollweg 1832 die Burg von der Witwe und Erben Schurp für 20.000 Taler. Der Neubau der Burg Rheineck erfolgte auf dem alten Grundriss in den Jahren 1832-1836. Die Bausubstanz war aber so marode, dass alles bis auf die Grundsteine abgetragen werden musste. Der Bauherr wollte aber keine Ritterburg wiederaufbauen, sondern ein wohnliches Schloss in romanischem Stil angelehnt an die Torkapelle erbauen, die er von Johann Claudius von Lassaulx wiederaufbauen ließ. Nach dem Abriss des alten Verwaltergebäudes, das an die Torkapelle angebaut war und dieselbe stützte, bildeten sich große Mauerrisse in der Kapelle. Lassaulx bat deshalb um Erlaubnis, auch die Mauern der Kapelle abzutragen. Die neu errichtete Kapelle, die in Grundriss und in der Außengestaltung an die ursprüngliche Torkapelle des 12. Jahrhunderts anschließt, wurde von Edward von Steinle in den Jahren 1838 bis 1840 ausgemalt. Moritz August von Bethmann-Hollweg verbrachte seinen Lebensabend auf der Burg und starb dort 1877, das Mausoleum der Familie befindet sich auf dem Burgberg. Aus dem Mittelalter sind noch Teile der Ringmauern erhalten, der gewaltige Bergfried mit seinem quadratischen Grundriss sowie das Tor über dem Einfahrtsweg (Quelle: Wikipedia). Eines rückseitig bezeichnet "F. Borgfeldt Kunst- und Korkschnitzer Berlin". Alterssch. Dazu zwei Stahlstiche von Burg Rheineck.
A pair of cork dioramas depicting Castle Rheineck, phelloplastic. 2nd half 19th ct. Damages due to age.
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