1033
Los
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1871 Turin - 1958 Rom
Entwurf für einen Lampenschirm
Nicht signiert. Verso unleserlich bezeichnet. Tempera und Filzstift über Bleistift auf Papier (bogenförmig). Ca. 32 x 12,8 cm. Min. fleckig. Verso Reste einer alten Montierung.
Giacomo Balla, Maler, Poet und Kunstlehrer, wurde 1871 in Turin geboren und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Futurismus. Nach einem kurzen Studium an der Accademia Albertina in Turin, unternahm er für knapp zwei Jahre eine Reise nach Paris, die ihn künstlerisch nachhaltig inspirierte. Im Alter von 24 Jahren zog es ihn nach Rom, wo er als Karikaturist, Illustrator und Portraitmaler arbeitete und sich schon bald als Maler und Kunstlehrer etablierte. Auf diesem Weg lernte er nicht nur seine Frau Elisa Marcucci kennen, sondern auch die späteren Futuristen Gino Severini und Umberto Broccioni, allesamt Schüler Ballas. 1899 nahm er zum ersten Mal an der Biennale in Venedig teil. 1909 entstand Ballas berühmtes Gemälde "Straßenlaterne", das nach wie vor gemeinhin als das erste futuristische Bild anerkannt ist, obwohl sich der Künstler zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell den Futuristen angeschlossen hatte. Doch schon kurze Zeit später unterzeichnete er das Futuristische Manifest von Filippo Tommaso Marinetti und verfasste mit den Malern Boccioni, Severini, Russolo und Carra das Technische Manifest der futuristischen Maler. Es folgte eine starke Veränderung seines Malstils, in dem Bewegung und Licht, Farbe und Linie die Hauptrolle spielten. Mit seinen dynamischen Kompositionen hatte Balla einen immensen Einfluss auf die futuristische Kunstszene. Der begnadete Maler war vielseitig, erweiterte sein Oeuvre, entwarf Kleider, Möbel, Teppiche, gestaltete Innenräume, Skulpturen, Vasen und Lampen. Auch die hier angebotene Arbeit zeigt einen Entwurf zu einem Lampenschirm. Sie zeigt ein Ornament mit ineinander verwogenen aber dennoch klaren, geschwungenen Linien und ausgewogen gewählten Farben. Die schwungvoll gestaltete Komposition zeigt ganz im futuristischen Sinne Bewegung und lässt das Auge wandern. 1916 drehte er zusammen mit Marinetti den ersten futuristischen Film "Vita futurista". Seine Signatur änderte Balla seit 1913 in "Futur Balla". 1935 wurde Balla zum Mitglied der Accademia di San Luca in Rom. 1955 stellte auf der documenta 1 in Kassel aus. Auch nach seinem Tod wurden einige seiner Werke 1987 auf der documenta 8 gezeigt.
Fotozertifikat Luce Balla ohne Datum. Kopie Archiv der Soprintendenza Speciale Alla Galleria Nazionale d`Arte Moderna e Contamporanea, Rom vom 27.3.1981
Provenienz: Privatsammlung Italien
1871 Turin - 1958 Rome
Design for a lampshade
Not signed. Indistinctly inscribed verso. Tempera and felt-tip pen over pencil on paper (arched). Approximately 32 x 12.8 cm. Slightly stained. Remnants of an old mount verso.
Photo certificate by Luce Balla, no date. Copy of the archive of the Soprintendenza Speciale Alla Galleria Nazionale d`Arte Moderna e Contamporanea, Rome, 27 March 1981
Provenance: private collection, Italy
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1871 Turin - 1958 Rom
Entwurf für einen Lampenschirm
Nicht signiert. Verso unleserlich bezeichnet. Tempera und Filzstift über Bleistift auf Papier (bogenförmig). Ca. 32 x 12,8 cm. Min. fleckig. Verso Reste einer alten Montierung.
Giacomo Balla, Maler, Poet und Kunstlehrer, wurde 1871 in Turin geboren und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Futurismus. Nach einem kurzen Studium an der Accademia Albertina in Turin, unternahm er für knapp zwei Jahre eine Reise nach Paris, die ihn künstlerisch nachhaltig inspirierte. Im Alter von 24 Jahren zog es ihn nach Rom, wo er als Karikaturist, Illustrator und Portraitmaler arbeitete und sich schon bald als Maler und Kunstlehrer etablierte. Auf diesem Weg lernte er nicht nur seine Frau Elisa Marcucci kennen, sondern auch die späteren Futuristen Gino Severini und Umberto Broccioni, allesamt Schüler Ballas. 1899 nahm er zum ersten Mal an der Biennale in Venedig teil. 1909 entstand Ballas berühmtes Gemälde "Straßenlaterne", das nach wie vor gemeinhin als das erste futuristische Bild anerkannt ist, obwohl sich der Künstler zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell den Futuristen angeschlossen hatte. Doch schon kurze Zeit später unterzeichnete er das Futuristische Manifest von Filippo Tommaso Marinetti und verfasste mit den Malern Boccioni, Severini, Russolo und Carra das Technische Manifest der futuristischen Maler. Es folgte eine starke Veränderung seines Malstils, in dem Bewegung und Licht, Farbe und Linie die Hauptrolle spielten. Mit seinen dynamischen Kompositionen hatte Balla einen immensen Einfluss auf die futuristische Kunstszene. Der begnadete Maler war vielseitig, erweiterte sein Oeuvre, entwarf Kleider, Möbel, Teppiche, gestaltete Innenräume, Skulpturen, Vasen und Lampen. Auch die hier angebotene Arbeit zeigt einen Entwurf zu einem Lampenschirm. Sie zeigt ein Ornament mit ineinander verwogenen aber dennoch klaren, geschwungenen Linien und ausgewogen gewählten Farben. Die schwungvoll gestaltete Komposition zeigt ganz im futuristischen Sinne Bewegung und lässt das Auge wandern. 1916 drehte er zusammen mit Marinetti den ersten futuristischen Film "Vita futurista". Seine Signatur änderte Balla seit 1913 in "Futur Balla". 1935 wurde Balla zum Mitglied der Accademia di San Luca in Rom. 1955 stellte auf der documenta 1 in Kassel aus. Auch nach seinem Tod wurden einige seiner Werke 1987 auf der documenta 8 gezeigt.
Fotozertifikat Luce Balla ohne Datum. Kopie Archiv der Soprintendenza Speciale Alla Galleria Nazionale d`Arte Moderna e Contamporanea, Rom vom 27.3.1981
Provenienz: Privatsammlung Italien
1871 Turin - 1958 Rome
Design for a lampshade
Not signed. Indistinctly inscribed verso. Tempera and felt-tip pen over pencil on paper (arched). Approximately 32 x 12.8 cm. Slightly stained. Remnants of an old mount verso.
Photo certificate by Luce Balla, no date. Copy of the archive of the Soprintendenza Speciale Alla Galleria Nazionale d`Arte Moderna e Contamporanea, Rome, 27 March 1981
Provenance: private collection, Italy
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