Los

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JEHUDO EPSTEIN (Sluzk 1870 - 1945 Johannesburg)

In 11 Uhr Große Kunst - Kleiner Preis und ab 16 U...

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Wien
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Wien

JEHUDO EPSTEIN (Sluzk 1870 - 1945 Johannesburg)
Kanal in Chioggia
Öl/Leinwand 45,3 x 57,3 cm
signiert Jehudo Epstein
verso am Keilrahmen beschriftet Jewish quarter - Venice

SCHÄTZPREIS / ESTIMATE € 2000 - 3000
STARTPREIS / STARTING PRICE € 2000

Jehudo Epstein war ein überwiegend in Österreich tätiger Künstler, der aus Belarus, damals Teil des Russischen Reiches, staammte. Epstein erhielt ersten Zeichenunterricht in Wilna bei Iwan Petrowitsch Trutnew. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft durfte er nicht an der Akademie der Künste in Sankt Petersburg studieren. Er ging dann ohne Empfehlungen und ohne Kenntnis der deutschen Sprache nach Wien, wo er 1888 bis 1894 an der Wiener Akademie bei August Eisenmenger studierte. 1894 und 1900 gewann Epstein den "Preis der Ersten Michael Beer’schen Stiftung für Maler jüdischer Religion", der jeweils mit einem Stipendium für eine einjährige Italienreise mit mindestens achtmonatigem Studienaufenthalt in Rom dotiert war. Weitere Reisen führten ihn durch mehrere europäische Länder und nach Palästina. Während des Ersten Weltkriegs war Epstein Mitglied der Kunstgruppe im k.u.k. Kriegspressequartier. 1920 fand in Wien eine umfassende Ausstellung seiner Bilder im Künstlerhaus statt, aus deren Anlass er den Reichl-Preis erhielt und mit dem Titel Professor geehrt wurde. 1935 emigrierte Jehudo Epstein nach Südafrika. Epstein hatte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mit seinen realistischen, idealisierenden Bildern aus dem jüdischen Alltag und Volksleben großen Erfolg. Daneben schuf er biblische Szenen, Genrebilder, Porträts von Persönlichkeiten der Gesellschaft und Landschaften, meist in dunkler Farbpalette. Epstein galt zu seinen Lebzeiten als einer der bedeutendsten jüdischen Maler. Das vorliegende Bild vom jüdischen Viertel von Venedig entstand wohl wärend eines seiner Italienaufenthalte, 1894 oder 1900.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Grafiken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

JEHUDO EPSTEIN (Sluzk 1870 - 1945 Johannesburg)
Canal in Chioggia
oil/canvas 45,3 x 57,3 cm
signed Jehudo Epstein
verso inscribed on the canvas frame Jewish quarter - Venice

SCHÄTZPREIS / ESTIMATE € 2000 - 3000
STARTPREIS / STARTING PRICE € 2000

Jehudo Epstein was an artist who primarily worked in Austria and came from Belarus, then part of the Russian Empire. Epstein received his first drawing lessons in Vilnius from Ivan Petrovich Trutnev. Because of his Jewish origins, he was not allowed to study at the Academy of Arts in Saint Petersburg. He then went to Vienna without recommendations and without any knowledge of the German language, where he studied at the Vienna Academy under August Eisenmenger from 1888 to 1894. In 1894 and 1900, Epstein won the “First Michael Beer Foundation Prize for Painters of the Jewish Religion,” which was endowed with a scholarship for a year-long trip to Italy with at least eight months of study in Rome. Further travels took him through several European countries and to Palestine. During the First World War, Epstein was a member of the art group in the k.u.k. Kriegspressequartier (Imperial and Royal War Press Office). In 1920, a comprehensive exhibition of his pictures took place in the Künstlerhaus in Vienna, on the occasion of which he received the Reichl Prize and was honored with the title of professor. In 1935, Jehudo Epstein emigrated to South Africa. Epstein had great success in the first decades of the 20th century with his realistic, idealizing images of everyday Jewish life and popular life. He also created biblical scenes, genre paintings, portraits of social figures and landscapes, mostly in a dark colour palette. During his lifetime, Epstein was considered one of the most important Jewish painters. The present picture of the Jewish quarter of Venice was probably taken during one of his stays in Italy, in 1894 or 1900.

PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked ° at the estimate), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. This amounts to 13% for paintings, drawings, graphic works and sculptures and 20% for photographs and all other items. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

JEHUDO EPSTEIN (Sluzk 1870 - 1945 Johannesburg)
Kanal in Chioggia
Öl/Leinwand 45,3 x 57,3 cm
signiert Jehudo Epstein
verso am Keilrahmen beschriftet Jewish quarter - Venice

SCHÄTZPREIS / ESTIMATE € 2000 - 3000
STARTPREIS / STARTING PRICE € 2000

Jehudo Epstein war ein überwiegend in Österreich tätiger Künstler, der aus Belarus, damals Teil des Russischen Reiches, staammte. Epstein erhielt ersten Zeichenunterricht in Wilna bei Iwan Petrowitsch Trutnew. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft durfte er nicht an der Akademie der Künste in Sankt Petersburg studieren. Er ging dann ohne Empfehlungen und ohne Kenntnis der deutschen Sprache nach Wien, wo er 1888 bis 1894 an der Wiener Akademie bei August Eisenmenger studierte. 1894 und 1900 gewann Epstein den "Preis der Ersten Michael Beer’schen Stiftung für Maler jüdischer Religion", der jeweils mit einem Stipendium für eine einjährige Italienreise mit mindestens achtmonatigem Studienaufenthalt in Rom dotiert war. Weitere Reisen führten ihn durch mehrere europäische Länder und nach Palästina. Während des Ersten Weltkriegs war Epstein Mitglied der Kunstgruppe im k.u.k. Kriegspressequartier. 1920 fand in Wien eine umfassende Ausstellung seiner Bilder im Künstlerhaus statt, aus deren Anlass er den Reichl-Preis erhielt und mit dem Titel Professor geehrt wurde. 1935 emigrierte Jehudo Epstein nach Südafrika. Epstein hatte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mit seinen realistischen, idealisierenden Bildern aus dem jüdischen Alltag und Volksleben großen Erfolg. Daneben schuf er biblische Szenen, Genrebilder, Porträts von Persönlichkeiten der Gesellschaft und Landschaften, meist in dunkler Farbpalette. Epstein galt zu seinen Lebzeiten als einer der bedeutendsten jüdischen Maler. Das vorliegende Bild vom jüdischen Viertel von Venedig entstand wohl wärend eines seiner Italienaufenthalte, 1894 oder 1900.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Grafiken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

JEHUDO EPSTEIN (Sluzk 1870 - 1945 Johannesburg)
Canal in Chioggia
oil/canvas 45,3 x 57,3 cm
signed Jehudo Epstein
verso inscribed on the canvas frame Jewish quarter - Venice

SCHÄTZPREIS / ESTIMATE € 2000 - 3000
STARTPREIS / STARTING PRICE € 2000

Jehudo Epstein was an artist who primarily worked in Austria and came from Belarus, then part of the Russian Empire. Epstein received his first drawing lessons in Vilnius from Ivan Petrovich Trutnev. Because of his Jewish origins, he was not allowed to study at the Academy of Arts in Saint Petersburg. He then went to Vienna without recommendations and without any knowledge of the German language, where he studied at the Vienna Academy under August Eisenmenger from 1888 to 1894. In 1894 and 1900, Epstein won the “First Michael Beer Foundation Prize for Painters of the Jewish Religion,” which was endowed with a scholarship for a year-long trip to Italy with at least eight months of study in Rome. Further travels took him through several European countries and to Palestine. During the First World War, Epstein was a member of the art group in the k.u.k. Kriegspressequartier (Imperial and Royal War Press Office). In 1920, a comprehensive exhibition of his pictures took place in the Künstlerhaus in Vienna, on the occasion of which he received the Reichl Prize and was honored with the title of professor. In 1935, Jehudo Epstein emigrated to South Africa. Epstein had great success in the first decades of the 20th century with his realistic, idealizing images of everyday Jewish life and popular life. He also created biblical scenes, genre paintings, portraits of social figures and landscapes, mostly in a dark colour palette. During his lifetime, Epstein was considered one of the most important Jewish painters. The present picture of the Jewish quarter of Venice was probably taken during one of his stays in Italy, in 1894 or 1900.

PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked ° at the estimate), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. This amounts to 13% for paintings, drawings, graphic works and sculptures and 20% for photographs and all other items. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

11 Uhr Große Kunst - Kleiner Preis und ab 16 Uhr Meisterwerke

Auktionsdatum
Lose: 1 - 216
Lose: 217 - 651
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

Kurz nach der Auktion schicken wir Ihnen die Rechnung zu. Sobald der Betrag bei uns eingelangt ist, können die ersteigerten Werke bei uns in der Johannesgasse 9-13, 1010 Wien abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass die KäuferInnen für die Abholung oder den Versand verantwortlich sind.

 

Sollten Sie einen Versand wünschen, kontaktieren Sie bitte: 

Mailboxes

Email: oper@mbe-co.at

Tel: +43 (0) 1 5128855

 

Bitte beachten Sie, dass Lagerungsgebühren anfallen können, sollten die Werke nicht innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungslegung bei inländischen, oder innerhalb von 28 Tagen bei internationalen Transporten abgeholt werden.

 

Unser Team hilft Ihnen gerne mit weiteren Informationen unter office@widderauktionen.com und unter +43 676 555 66 10.

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We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

 

Should you wish to ship your items, please contact:

Mailboxes

Email: oper@mbe-co.at

Tel: 01 5128855

 

Please note that storage fees may apply, should the pieces not be picked up within 14 days after invoicing for domestic and 28 days for international transportation.

 

Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° beim Schätzpreis gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer hinzu. Diese beträgt 13% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, grafischen Werken sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

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The purchase price consists of the highest bid plus the buyer’s
premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. The buyer’s premium amounts to 28% in case of differential
taxation. The sales tax is included in the differential taxation.
In the case of normal taxation (marked ° next to the estimate), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax is added to the sum of the highest bid and the premium. The sales tax amounts to 13% for paintings, drawings, prints, graphic works and sculptures, and 20% for photographs and all other items.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

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Geschäftsordnung

Fassung Oktober 2024

 

1. Berechtigung

(1) Die Kunsthandel Widder GmbH (im Folgenden kurz „Auktionshaus“ genannt) führt unter dem Namen Widder Auktionen nach den Bestimmungen dieser Geschäftsordnung öffentliche Auktionen als Kommissionsgeschäfte durch und übernimmt Aufträge zum Verkauf durch Versteigerung nach Maßgabe dieser Geschäftsbedingungen. Die gesetzlichen Bestimmungen gelten nur subsidiär. Zwingende gesetzliche Vorschriften, wie das Konsumentenschutzgesetz, bleiben unberührt. Entgegenstehende Geschäftsbedingungen der VertragspartnerInnen des Auktionshauses sind nicht Vertragsgrundlage und unwirksam.

(2) Die Versteigerung kann im eigenen Namen, kommissionsweise oder vermittlungsweise in- oder außerhalb der Geschäftsräumlichkeiten, im Internet oder mit Hilfe jedes sonstigen Vertriebsmediums erfolgen.

(3) Das Auktionshaus übernimmt Gegenstände auch zum Verkauf außerhalb von Auktionen.

 

2. Annahme und Ablehnung von Objekten, Punzierung

(1) Zur Auktion gelangen bewegliche Objekte aller Art, insbesondere Kunstwerke und

Antiquitäten mit Ausnahme der in Punkt 2 Absatz 2 angeführten Objekte.

(2) Das Auktionshaus übernimmt keine Gegenstände, die den Verdacht erwecken, dass diese rechtswidrig in den Besitz des Einbringers/der Einbringerin gelangt sind, veruntreut oder illegal eingeführt wurden.

(3) Die Annahme von Objekten zur Auktion kann, auch ohne Begründung, abgelehnt werden.

(4) Das Auktionshaus behält sich das Recht vor, bereits übernommene Gegenstände jederzeit, ohne Angabe von Gründen, von der Auktion zurückzuziehen.

(5) Bei Objekten, die aus dem Ausland übernommen werden, darf das Auktionshaus einen Nachweis der Verzollung und eine Ausfuhrgenehmigung verlangen.

(6) Der Einbringer/Die Einbringerin darf um Ausweisleistung ersucht werden.

(7) Objekte, die den gesetzlichen Punzierungsvorschriften nicht entsprechen, werden unter Vorbehalt angenommen, dass der Einbringer/die Einbringerin Gefahr und Kosten der Punzierung trägt.

(8) Die Entscheidung, ob Edelmetallgegenstände zu punzieren sind, trifft das Auktionshaus im Einvernehmen mit dem Punzierungsamt. Das Auktionshaus kann zur Feststellung von Art und Ausmaß der Punzierungspflicht selbst Feingehaltsprüfungen vornehmen oder Sachverständigengutachten auf Kosten des Einbringers/der Einbringerin erstellen lassen.

(9) Die Kosten für die vorgeschriebenen punzierungsamtlichen Überprüfung, Einhebungs- und Manipulationsentgelte sowie Gebühren für die Vornahme von Feingehaltsprüfungen und Punzierungen werden vom Auktionshaus dem Einbringer/der Einbringerin weiterverrechnet.

(10) Bei Objekten, die dem Artenschutz unterliegende Bestandteile toter Lebewesen aufweisen, übernimmt das Auktionshaus keine Gewähr dafür, dass sie aus Österreich exportiert oder in andere Länder importiert werden dürfen. Das Auktionshaus ist auf Wunsch und gegen Kostenersatz bereit, Verfahren zur Genehmigung der Ausfuhr/ Einfuhr zu führen.

 

3. Versteigerungsauftrag, Gebühren und Vereinbarung für EinbringerInnen

(1) Die Übergabe von Objekten an das Auktionshaus wird auf der Vereinbarung für EinbringerInnen mit integriertem Verzeichnis der zu übergebenen Werke festgehalten und ist vom Einbringer/von der Einbringerin zu unterzeichnen. Die Übernahme wird auf der Vereinbarung für EinbringerInnen vermerkt, wodurch die Übernahme der eingebrachten Objekte bestätigt wird. Werden die eingebrachten Objekte erst zu einem späteren Zeitpunkt übernommen, so wird dies auf der Vereinbarung für EinbringerInnen vermerkt.

(2) Nachteile, die sich durch unrichtige oder unvollständige Angaben ergeben, treffen den Einbringer/die Einbringerin.

(3) Mit dem Unterzeichnen der Vereinbarung für EinbringerInnen erklärt sich der Einbringer/die Einbringerin mit den Versteigerungsbedingungen und -bestimmungen der Geschäftsordnung des Auktionshauses, der Beschreibung der Gegenstände, dem Limit sowie Ausruf- und Schätzpreis einverstanden. Der Einbringer/Die Einbringerin erhält bei der Einbringung eine Kopie der Vereinbarung sowie die Geschäftsordnung oder deren Kurzfassung. Widersprüche sind unverzüglich schriftlich zu erheben.

(4) Die Kosten des Transportes zu versteigender Kunstwerke in das Auktionshaus trägt, sofern nichts Abweichendes vereinbart worden ist, der Einbringer.

(5) Die Auszahlung des Versteigerungserlöses, die Zurückziehung des Versteigerungsauftrages und die Rückgabe unverkauft gebliebener Objekte erfolgt gegen Vorlage der Vereinbarung für EinbringerInnen. Das Auktionshaus darf vom Überbringer/der Überbringerin der Vereinbarung einen schriftlichen Nachweis seiner/ihrer Verfügungsberechtigung und die Vorlage eines Ausweises verlangen.

(6) Die Gebühr für EinbringerInnen bezieht sich auf das Meistbot. Bleibt ein Objekt unverkauft fällt keine Einbringergebühr an. Bei erfolgreicher Versteigerung beträgt die Gebühr bis € 5.000,- 20 %, über € 5.000,- bis € 10.000,- 15 % und über € 10.000,- 12 %. Alle Gebühren sind inklusive Umsatzsteuer. Bei teuren Kunstobjekten, ganzen Sammlungen, Nachlässen oder Konvoluten sind die Konditionen nach Vereinbarung.

 

4. Abgelehnte Gegenstände

(1) Objekte, die dem Auktionshaus übergeben oder zugesendet wurden, deren Übernahme zur Auktion jedoch abgelehnt wurde und vom Einbringer/von der Einbringerin nicht innerhalb der gesetzten Frist abgeholt wurden, werden dem Einbringer/der Einbringerin auf seine/ihre Kosten und Gefahr zurückgesendet oder auf Kosten und Gefahr des Einbringers/der Einbringerin im Auktionshaus oder auch außerhalb gelagert. Gleiches gilt für Objekte, die das Auktionshaus von der Auktion zurückgezogen hat.

(2) Das Auktionshaus behält sich das Recht vor, ohne Angaben von Gründen, Objekte von der Versteigerung bis zur Erteilung des Zuschlages zurückzuziehen.

 

5. Schätzung, Beschreibung, Preisbestimmung und Limits von Objekten

(1) Die ExpertInnen des Auktionshauses begutachten die zur Auktion übergebenen Objekte und geben eine Schätzung und Beschreibung ab. Sie legen die Schätzpreise und die Mindestverkaufspreise (Limits) im Einvernehmen mit dem Einbringer/der Einbringerin fest. Die Preisspanne zwischen oberem und unterem Schätzpreis ist eine Orientierungshilfe, innerhalb derer das Meistbot erwartet werden kann. Die Erstellung der Schätz- und Ausrufpreise sowie die Beschreibungen erfolgen mit Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr und haftet in keiner Weise für Schäden, die durch Unrichtigkeit der Preisbestimmung oder Beschreibungen entstanden sind.

(2) Die Angaben der ExpertInnen des Auktionshauses, auch wenn sie im Vorfeld eines Versteigerungsauftrages gemacht wurden, stellen jedenfalls keine Zusicherung einer bestimmten Eigenschaft oder eines bestimmten Wertes dar.

(3) Unter dem vereinbarten Mindestverkaufspreis (Limit) werden die eingebrachten Objekte nicht versteigert. Sollte der Mindestverkaufspreis bei der Versteigerung nicht erreicht werden, kann das Objekt unter Vorbehalt zugeschlagen werden. Der endgültige Zuschlag erfolgt erst nach dem Einverständnis des Einbringers/der Einbringerin.

(4) Die Beschreibungen der Objekte sind subjektive Meinungen der ExpertInnen des Auktionshauses und bedeuten:

a) Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin.

b) „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin.

c) „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin.

d) „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk.

e) „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk.

f) „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk.

g) „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk.

h) „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

(5) Das Auktionshaus darf Katalogangaben vor der Auktion berichtigen. Diese Berichtigungen erfolgen durch Veröffentlichung auf der Webseite oder durch mündliche Hinweise durch den Auktionator/die Auktionatorin unmittelbar vor Ausbietung des betreffenden Objektes. Gehaftet wird in diesen Fall nur für die Richtigkeit der berichtigten Angaben.

(6) Die Übersetzung in englische Sprache der Auktionsinformationen, der Beschreibung der Objekte sowie der Allgemeinen Geschäftsbedingungen stellt lediglich eine unverbindliche Hilfe dar. Das Auktionshaus kann für die Richtigkeit der Übersetzung keine Haftung übernehmen.

 

6. Besichtigung, Zustand der Gegenstände und Reklamation

(1) Alle Gegenstände, die bei einer Auktion versteigert werden, können in der Zeit der Vorbesichtigung von Kaufinteressenten im Original begutachtet und geprüft werden. Schadenersatzansprüche, insbesondere Mangelfolgeschäden, sind somit ausgeschlossen. Darunter fällt auch das 14-tägige Rückgaberecht bei Fernabnahme.

(2) Ort und Dauer der Besichtigung werden durch das Auktionshaus festgelegt.

(3) Das Auktionshaus kann Objekte in Vorbesichtigungen auch außerhalb seiner Geschäftsräume präsentieren.

(4) Da alle Objekte vor Ort besichtigt werden können und Fotografien der Objekte online gestellt werden und/oder in einem Katalog abgebildet sind, werden keine detaillierten Zustandsberichte über die Beschaffenheit und den Zustand der Kunstwerke (Restaurierungen, Farbabsplitterungen, Kratzer, Löcher, Risse, Knicke, Falten, Randläsuren, Stockflecken, Verschmutzungen und dergleichen) veröffentlicht.

(5) Beanstandungen oder Bemängelungen gegenüber dem Zustand eines Objektes finden im Auktionskatalog in der Regel keine Erwähnung. Jeder Käufer/Jede Käuferin hat die Möglichkeit, die zu versteigernden Objekte vor der Auktion zu besichtigen und zu prüfen.

(6) Das Auktionshaus stellt auf Anfrage über einzelne Objekte gerne Zustandsberichte aus. Diese sind lediglich eine subjektive Einschätzung, für die das Auktionshaus keine Gewähr übernimmt. Das Auktionshaus weist ausdrücklich darauf hin, vor einer Gebotsabgabe das Objekt im Original zu besichtigen bzw. einen Zustandsbericht anzufordern. Etwaige bereits zum Zeitpunkt der Auktion vorhandene Beschädigungen der Kunstwerke, Restaurierungen oder sonstige Alters- und Gebrauchsspuren stellen ausdrücklich keinen Grund zur Reklamation dar.

 

7. Zurückziehen von Objekten

(1) Der Einbringer/die Einbringerin kann Objekte, die er/sie zur Versteigerung an das Auktionshaus übergeben hat, 0 bis 7 Tage vor Auktionsbeginn gegen Entrichtung einer Zurückziehungsgebühr in der Höhe von 25 % des unteren Schätzpreises zurückziehen. Für Objekte, die 8 bis 30 Tage vor Auktionsbeginn zurückgezogen werden, wird eine Zurückziehungsgebühr in der Höhe von 15 % des unteren Schätzpreises verrechnet.

(2) Das Auktionshaus kann das Vertragsverhältnis zum Einbringer/zur Einbringerin schriftlich, mündlich, telefonisch oder mittels elektronischer Benachrichtigung sofortig kündigen, wenn einer der angeführten Punkte eintrifft:

a) Der Einbringer/die Einbringerin hat trotz mehrmaliger Aufforderung dem Auktionshaus keine Weisungen zur weiteren Geschäftsabwicklung erteilt, oder

b) die Durchführung der Verwertung aus rechtlichen, moralischen, ethischen, gesellschafts- oder geschäftspolitischen Gründen unmöglich oder für das Auktionshaus unzumutbar ist, oder

c) nachträglich Gründe für eine Ablehnung im Sinne des Punkt 2 Absatz 2 hervorkommen, oder

d) falls begründete Zweifel an der erforderlichen Verfügungsbefugnis des Einbringers/der Einbringerin bestehen, oder

e) der Einbringer/die Einbringerin falsche Angaben über das zu versteigernde Objekt, seine/ihrer Person oder jeglichen sonstigen geschäftsrelevanten Umstände getätigt hat.

 

8. Unverkauft gebliebene und zurückgezogene Objekte, Nachverkauf

(1) In der Auktion zu den vereinbarten Bedingungen (Limits) unverkauft gebliebene Objekte können nach Abschluss der Auktion im Nachverkauf zu ihrem Mindestverkaufspreis (Limit) oder wenn kein Limit vereinbart wurde zum Ausrufpreis angeboten und können auch vom Auktionshaus direkt verkauft werden, bis die Gegenstände vom Einbringer/von der Einbringerin abgeholt werden oder der Nachverkauf als beendet gilt.

(2) Die Bestimmungen der Geschäftsordnung, die sich auf eingebrachte Objekte beziehen, gelten auch in gleicher Weise für jene Objekte, die im Nachverkauf veräußert werden.

(3) Nach Abschluss des Nachverkaufs wird der Einbringer/die Einbringerin aufgefordert, die eingebrachten Objekte abzuholen. Kommt der Einbringer/die Einbringerin der Aufforderung innerhalb der ihm/ihr gesetzten Abholfrist von 30 Tagen nicht nach, ist das Auktionshaus berechtigt, die unverkauft gebliebenen Objekte

a) ohne weitere Verständigung zu marktkonformen Bedingungen zu versteigern oder anderweitig zu verwerten, oder

b) dem Einbringer/der Einbringerin auf seine/ihre Kosten und Gefahr zurück zu senden, oder

c) die unverkauft gebliebenen Objekte auf Kosten und Gefahr des Einbringers/der Einbringerin zu lagern, gegebenenfalls auch außerhalb des Auktionshauses.

(4) Werden Objekte vom Auktionshaus zurückgezogen und kommt der Einbringer/die Einbringerin der Aufforderung zur Abholung innerhalb der ihm gesetzten Frist nicht nach, verhält es sich wie Punkt 8 Abs. 3.

 

9. Schaustellung, Fotos, Abbildungsgebühren

(1) Die Wahl oder Änderung des Versteigerungsortes, -mediums und -termines, des Ortes und Termines der Schaustellung und die Wahl der dafür erforderlichen Transportmittel, sowie die Herausgabe, Gestaltung oder Änderung von Versteigerungskatalogen oder sonstiger Werbemittel bleibt dem Auktionshaus überlassen.

(2) Bei den Beschreibungen wird in der Regel oberer und unterer Schätzpreis sowie bei Auktionsplattformen auch der Ausrufpreis, angegeben.

(3) Gibt das Auktionshaus für bestimmte Versteigerungen Werbemittel (Kataloge, Verzeichnisse, etc.) heraus, werden möglichst alle zur Versteigerung gelangenden Objekte aufgenommen. Der Einbringer/Die Einbringerin räumt dem Auktionshaus das uneingeschränkte Recht ein, die eingebrachten Gegenstände zu fotografieren und zu illustrieren. Er/Sie stimmt grundsätzlich der Abbildung seiner/ihrer Gegenstände unter Kostenersatzpflicht zu. Sofern nicht bei Übergabe zwischen dem Auktionshaus und dem Einbringer/der Einbringerin eine Vereinbarung über die konkreten Abbildungsmodalitäten getroffen wird, werden folgende Modalitäten vereinbart:

(4) Abbildungsgebühren:

a) Nur online abgebildete Objekte: € 50,- pro Objekt und bei

b) Auktionen mit gedrucktem Katalog € 100,- pro Objekt.

c) Einzelabbildung am Katalogtitel € 400,-

(5) Das Auktionshaus behält sich das Recht vor, die von den eingebrachten Gegenständen hergestellten Abbildungen zu welchem Zweck immer, insbesondere auch der allgemeinen Bewerbung der Geschäftstätigkeit des Auktionshauses zu verwenden, vervielfältigen und zu verbreiten.

(6) Die Besichtigung und Gebotsabgabe bei Auktionen sind auch online möglich. Hier erfolgt die Schaustellung der Objekte durch die Beschreibung und Abbildung der Versteigerungsobjekte auf der Onlineplattform des Auktionshauses und gegebenenfalls auf externen Plattformen. Eine Besichtigung der Objekte ist während des Besichtigungszeitraumes, der Galerieöffnungszeiten und nach Absprache möglich.
(7) Vor Beginn einer Auktion werden alle zu versteigernden Objekte für mindestens zwei Wochen zur Schau gestellt, um Kaufinteressenten die Möglichkeit zu geben, die Objekte auf Zustand und Beschaffenheit zu prüfen.

(8) Das Auktionshaus behält sich das Recht vor, die Besichtigung einer Auktion auch in einer Filiale, einer Repräsentanz des Auktionshauses oder in einem dem Auktionshaus nahestehendem Unternehmen zu ermöglichen.

 

10. Durchführung der Auktion, Bieterregistrierung, Gebote

(1) Die Auktion findet am Geschäftssitz des Auktionshauses oder am Ort der Ausstellung bzw. Besichtigung unter der Leitung des Auktionators/der Auktionatorin des Auktionshauses statt.

(2) Die Auktion ist öffentlich. Interessenten können im Auktionssaal vor Ort, telefonisch, durch Kaufaufträge oder im Internet mitbieten. Das Gebot im Saal erfolgt durch das Zeigen der zugeteilten Bieternummer, das Heben der Hand oder auch durch sonstige klare und deutliche Gestik bzw. durch Zuruf an den Auktionator/die Auktionatorin.

(3) Zirka eine halbe Stunde vor und bis zum Start der Auktion findet die Bieterregistrierung im Auktionssaal statt.Potenzielle Bieter füllen ein Bieterformular mit Namen, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse aus und erhalten so eine Tafel mit der Ihnen zugeteilten Bieternummer. Hat sich ein Bieter/eine Bieterin nicht registriert, so wird ihm/ihr bei erfolgreichem Zuschlag von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin des Auktionshauses eine Bieternummer zugeteilt und das Bieterformular zum Ausfüllen übergeben.

(4) Das Ausbieten eines Objektes beginnt mit der Nennung der Los-Nummer und/oder des KünstlerInnen-Namens und/oder Objektbezeichnung und des Ausrufpreises. Der Ausrufpreis entspricht in der Regel dem unteren Schätzpreis, kann jedoch vom Auktionator/der Auktionatorin höher oder niedriger angesetzt werden.

(5) Sämtliche Preise im Katalog und in der Auktion beziehen sich auf EURO. Auskünfte des Auktionshauses über den Gegenwert anderer Währungen und Umrechnungskurse sind unverbindlich.

(6) Gesteigert wird in der Regel anhand der Versteigerungsstufen laut nachstehender Tabelle. Der Auktionator/die Auktionatorin ist jedoch berechtigt, von diesen Stufen abzuweichen. Der Zuschlag (Vertragsabschluss) erfolgt durch die Annahme des höchsten Gebots (Meistbot). Wird der Mindestverkaufspreis (Limit) nicht erreicht, kann unter Vorbehalt zugeschlagen werden. Bei Online-Geboten gilt der Zuschlag zum Auktionsende an den Meistbietenden/die Meistbietende als erteilt, sofern die Auktionsbedingungen keine andere Regelung vorsehen. Wird der mit dem Einbringer/der Einbringerin vereinbarte Mindestpreis nicht erreicht, wird kein Zuschlag erteilt. Erfolgt anlässlich der Ausbietung eine Herabsetzung des Ausrufpreises, beginnt der Steigerungsvorgang mit dem ersten gültigen Gebot. Wird lediglich von einem Bieter/einer Bieterin ein Gebot abgegeben, erhält dieser Bieter/diese Bieterin den Zuschlag. Die Zuschlagserteilung kann vom Eintritt von Bedingungen (z.B. Identitätsnachweis, Kreditkartenhinterlegung, Bieteranzahlung usw.) abhängig gemacht werden.

 

von

bis

Steigerungsstufen

€ 0

€ 99

€ 10

€ 100

€ 699

€ 50

€ 700

€ 999

€ 100

€ 1.000

€ 2.999

€ 200

€ 3.000

€ 3.599

€ 300

€ 3.600

€ 3.999

€ 400

€ 4.000

€ 6.999

€ 500

€ 7.000

€ 15.999

€ 1.000

€ 16.000

€ 29.999

€ 2.000

€ 30.000

€ 35.999

€ 3.000

€ 36.000

€ 39.999

€ 4.000

€ 40.000

€ 149.999

€ 5.000

€ 150.000 +

 

€ 10.000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(7) Jeder Bieter/Jede Bieterin wird als in eigenem Namen auftretend angesehen, es sei denn, er/sie weist schriftlich nach, dass er/sie als VertreterIn eines/einer namhaft gemachten Interessenten/Interessentin auftritt.

(8) Das Auktionshaus darf von einem Bieter/einer Bieterin eine Anzahlung in der Höhe von 10 % auf den unteren Schätzpreis jener Objekte, die er/sie ersteigern zu wollen erklärt hat, verlangen.

(9) Der Auktionator/Die Auktionatorin des Auktionshauses ist berechtigt, Lose zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen, die Reihenfolge der Lose zu ändern sowie unter Vorbehalt zuzuschlagen.

(10) Das Auktionshaus darf Gebote ohne Angabe von Gründen ablehnen. Insbesondere wenn zu befürchten ist, dass der Bieter/die Bieterin das Meistbot nicht bezahlen wird. In diesem Fall wird das vorangegangene Gebot wirksam.

(11) Erfolgt kein Gebot, wird das Objekt zurückgestellt. Es kann jedoch bei derselben

Auktion zu einem niedrigeren Ausrufpreis nochmals ausgeboten werden.

(12) Der Bieter/Die Bieterin bestätigt mit der Abgabe eines Gebotes, dass er/sie sich vor der Auktion über den Zustand und die Beschreibung des Objektes vergewissert hat.

(13) Bei Meinungsverschiedenheiten, Doppelgeboten, oder wenn ein Gebot übersehen wurde, kann der Auktionator/die Auktionatorin, einen schon erteilten Zuschlag aufheben und Gegenstände neuerlich oder weiter versteigern.

(14) Absprachen zwischen Interessenten, die auf eine Verringerung des Meistbotes

abzielen, sind untersagt. Zuwiderhandelnde können von der Auktion ausgeschlossen werden.

(15) Jedes Verhalten, das geeignet ist, den geordneten Ablauf der Auktionen zu stören, oder

zu verfälschen, sowie jeder Versuch, AuktionsteilnehmerInnen vom Bieten abzuhalten oder

abzuschrecken, ist verboten. Zuwiderhandelnde Personen können der Auktion verwiesen werden.

(16) Für Gebote, die über unsere Website abgegeben wurden, kann eine Online-Gebühr in Höhe von 3 % auf das Meistgebot erhoben werden. Diese Gebühr gilt sowohl für verdeckte als auch für Live-Gebote.

 

11. Gebühren für KäuferInnen, Aufgeld und Folgerecht

(1) Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld setzt sich wie folgt zusammen:

a) Bei der Differenzbesteuerung kommt auf den Zuschlagspreis ein Aufgeld in der Höhe von 28 % hinzu. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung bereits inkludiert.

b) Bei der Normalbesteuerung (wird mit ° vermerkt) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, grafischen Werken sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13 %, für alle anderen Objekte 20 % hinzu.
c) Bei Export in Länder außerhalb der EU kann die Umsatzsteuer entfallen, sofern das Werk nicht differenzbesteuert ist. Die Ausfuhr kann in diesem Fall nur durch eine Spedition erfolgen. Der Export muss schriftlich dokumentiert werden und in der Regel wird die bezahlte Umsatzsteuer erst nach dem dokumentierten Export refundiert.

d) Bei Export an Unternehmen mit gültiger UID-Nummer innerhalb der EU kann die Umsatzsteuer entfallen, sofern das Werk nicht differenzbesteuert ist.

(2) Werke, die der Folgerechtsvergütung unterliegen, werden mit * gekennzeichnet. Die nicht rückzahlbare Folgerechtsvergütung wird in Form eines Zuschlags zum Meistbot verrechnet und kommt erst dann zu tragen, wenn das Meistbot mindestens € 2.500,- beträgt. Das Folgerecht wird, wie folgt, vergütet:

a) 4 % von den ersten € 50.000,- des Meistbots

b) 3 % von den weiteren € 150.000,- (50.000,01 - 200.000,00)

c) 1 % von den weiteren € 150.000,- (200.000,01 - 350.000,00)

d) 0,5 % von den weiteren € 150.000,- (350.000,01 - 500.000,00)

e) 0,25 % von allen weiteren Beträgen (über 500.000,01)

Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt nicht mehr als € 12.500,-.

Die Folgerechtsabgabe ist bis 70 Jahre nach dem Tod des Künstlers/der Künstlerin zu entrichten.

(3) Die ersteigerten Gegenstände werden erst nach vollständiger Bezahlung vom Auktionshaus ausgefolgt.

(4) Das Eigentum an den Objekten geht erst mit der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises und aller Gebühren an den Käufer/die Käuferin über.

 

12. Zahlungsbedingungen und Ausweispflicht

Der Kaufpreis der ersteigerten Kunstwerke ist vom Käufer/der Käuferin binnen zehn Tagen nach Rechnungslegung an das Auktionshaus zu bezahlen. Die Zahlung kann mittels Banküberweisung, in bar oder mit Bankomatkarte erfolgen. Zahlungen mit Kreditkarten bzw. Paypal können nur in Ausnahmefällen akzeptiert werden und sind mit einem Aufschlag auf den Kaufpreis verbunden: Mastercard und VISA: 2,5 %, American Express und Paypal: 4,5 %.

Bei Beträgen ab 10.000 Euro besteht eine gesetzliche Ausweispflicht.

 

13. Eigentumsübergang

Die Ausfolgung und der Eigentumsübergang hinsichtlich der ersteigerten Objekte erfolgen erst nach vollständiger Zahlung des Kaufpreises einschließlich aller Zinsen, Gebühren, Kosten und Spesen.

 

14. Erfüllung, Rücktritt vom Vertrag, Deckungsverkauf

(1) KäuferInnen sind verpflichtet, den Kaufpreis (Meistbot zuzüglich Gebühren und aller anfallenden Steuern und Abgaben) der ersteigerten Objekte binnen 10 Tagen nach Rechnungslegung zu bezahlen.

(2) Erfüllt der Käufer/die Käuferin seine Verpflichtungen aus dem mit ihm/ihr geschlossenen Kaufvertrag und diesen Geschäftsbedingungen trotz einer Zahlungsaufforderung innerhalb der ihm/ihr eingeräumten Frist nicht oder nicht vollständig, ist das Auktionshaus unbeschadet allfälliger anderer Rechte berechtigt, für sich und/oder den Einbringer/der Einbringerin

a) entweder weiter auf der Erfüllung des Kaufvertrages zu bestehen und den Käufer/der Käuferin neben der Kaufpreiszahlung zur Bezahlung aller Zinsen, in Höhe von 5 % vom Rückstand, tageweise Berechnung ab dem 14. Tag nach Rechnungsdatum, Kosten und Aufwendungen, einschließlich der Kosten rechtsfreundlicher Vertretung zur Durchsetzung der Erfüllung des Kaufvertrages, heranzuziehen, oder

b) vom Kaufvertrag zurückzutreten. In diesem Fall behält sich das Auktionshaus für sich und/oder den Einbringer/der Einbringerin vor, vom Käufer/der Käuferin den Ersatz des gesamten von ihm/ihr verursachten Schadens, der sich nach einem Deckungsverkauf insbesondere aus angefallenen Gebühren, Spesen, Aufwendungen und Ausfällen an geringeren Kaufpreisen einschließlich aller Kosten und Aufwendungen sowie der Kosten rechtsfreundlicher Vertretung, etc., ergeben kann, zu verlangen, oder

c) den Gegenstand für Rechnung des Käufers/der Käuferin wieder zu versteigern, oder

d) den erteilten Zuschlag aufzuheben und ihn, sofern bekannt, dem Bieter/der Bieterin zu erteilen, der/die ein Untergebot auf das jeweilige Los abgegeben hat. Dem Käufer/Der Käuferin, der seine/ihre Zahlungspflicht nicht erfüllt hat, kann eine verschuldensunabhängige Pönale in der Höhe von 25 % des Kaufpreises auferlegt werden.

(3) Das Auktionshaus ist berechtigt, alle Zahlungen des Käufers/der Käuferin auf diese offenen Forderungen anzurechnen. Das Auktionshaus ist im Falle eines Kommissionsverkaufes berechtigt, diese Forderungen nach Maßgabe der gesetzlichen Kommissionsbestimmungen an den Einbringer/der Einbringerin abzutreten. Im Falle eines Deckungsverkaufes oder der Wiederversteigerung für den Käufer/der Käuferin durch das Auktionshaus wird der Käufer/die Käuferin hinsichtlich der dabei zur Anwendung gelangenden Gebühren wie ein Einbringer/eine Einbringerin behandelt.

 

15. Übernahme von ersteigerten Objekten

(1) KäuferInnen aus dem Inland sind verpflichtet, die ersteigerten Objekte binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum abzuholen. Andernfalls können vom Auktionshaus Gebühren für die Lagerung in Rechnung gestellt werden. Die Abholfrist für KäuferInnen aus dem Ausland beträgt maximal 28 Tage nach Rechnungsdatum.

(2) Innerhalb der Abholfrist sind die ersteigerten Objekte über das Auktionshaus versichert. Nach Überschreiten der Abholfrist lagern die ersteigerten Objekte auf eigene Gefahr des Käufers/der Käuferin.

(3) Für die Verpackung und den Versand von ersteigerten Objekten ist der Käufer/die Käuferin selbst verantwortlich. Diese erfolgen auf alleinige Gefahr und Kosten des Käufers/der Käuferin.

(4) Nach einer Frist von 90 Tagen, ab dem Tag des Zuschlages, können gekaufte, aber nicht abgeholte Objekte vom Auktionshaus auf alleinige Kosten und Gefahr des Käufers/der Käuferin wieder zur Auktion gebracht werden. Der säumige Käufer/Die säumige Käuferin wird dabei hinsichtlich aller Gebühren wie ein Einbringer/eine Einbringerin behandelt.

 

16. Pfandrecht

Der Einbringer/Die Einbringerin sowie der Käufer/die Käuferin räumen dem Auktionshaus ein Pfandrecht und Zurückbehaltungsrecht an dem von ihm/ihr eingebrachten Objekten bzw. von ihm/ihr erworbenen Objekten ein. Dieses Pfandrecht dient zur Sicherung aller gegenwärtigen und künftigen, auch bedingten, befristeten und noch nicht fälligen Forderungen, die ihm/ihr aus sämtlichen mit dem Käufer/der Käuferin oder EinbringerIn abgeschlossenen Rechtsgeschäften zustehen. Das Pfandrecht erstreckt sich auch auf Schadensersatzforderungen einschließlich der Kosten rechtsfreundlicher Vertretung.

 

17. Echtheitsgarantie

(1) Die Schätzungen, Beschreibungen und fachlichen Bestimmungen der Objekte werden durch ExpertInnen des Auktionshauses nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen. Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin für die Echtheit ein, dass die Objekte in der Versteigerung von den genannten KünstlerInnen bzw. UrheberInnen stammen.

(2) Alle Angaben außer jenen über die KünstlerInnen bzw. UrheberInnen, beruhen auf den veröffentlichten oder allgemein zugänglichen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die ExpertInnen des Auktionshauses sorgfältig recherchiert haben. Das Auktionshaus leistet für die Richtigkeit der Beschreibung, insbesondere über die Angabe des Ursprungs, des Alters, der Epoche, der Herstellung, der Materialien, usw. keine Gewähr.

(3) Es werden im Zustandsbericht nur Fehler und Beschädigungen der Objekte angeführt, wenn diese den kommerziellen oder künstlerischen Wert wesentlich beeinflussen. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für den Zustand der Objekte.

(4) Weist ein Käufer/eine Käuferin die Unechtheit innerhalb von zwei Jahren nach der Versteigerung nach, so erstattet ihm/ihr das Auktionshaus Zug um Zug gegen Rückgabe des unveränderten Objektes den Kaufpreis. Zu einer solchen Gewährleistung ist das Auktionshaus nicht verpflichtet, wenn der Gegenstand nach der Auktion verändert wurde.

(5) Sonstige Reklamationen und Ansprüche welcher Art auch immer betreffend den Preis, die Beschaffenheit oder den Zustand der ersteigerten Gegenstände oder Schadenersatzansprüche, soweit sie nicht ohnehin von der Echtheitsgarantie gemäß Punkt 17 umfasst sind, sind gegenüber dem Auktionshaus und jenen Personen, für die es ohne den Haftungsausschluss einzustehen hätte, ausgeschlossen, sofern bei Kaufverträgen mit KonsumentInnen im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes darüberhinausgehende Ansprüche nicht in grobfahrlässigem, oder vorsätzlichem Verhalten von MitarbeiterInnen des Auktionshauses begründet sind.

(6) Ändern sich die allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Meinungen allgemein anerkannter Sachverständiger bis zum Zeitpunkt der Reklamation, ist das Auktionshaus nach seinem ausschließlichen Ermessen berechtigt, den Ankauf entweder zu Lasten des Einbringers/der Einbringerin zu stornieren oder die Reklamation abzulehnen.

 

18. Versicherung und Schadenersatz

(1) Alle Objekte, die dem Auktionshaus mit dessen Einverständnis übergeben wurden, sind bis zur Fälligkeit des Kaufpreises bzw. bis zum Ende der Abholfrist nach Punkt 8 Abs. 3 bzw. Punkt 15 Abs. 1 gegen Verlust und Beschädigung versichert. Der Versicherungswert, bis zum Zuschlag, der Objekte ist gleich dem unteren Schätzpreis, es sei denn, es wurde ein Mindestverkaufspreis (Limit) vereinbart, dann ist der Versicherungswert gleich dem Mindestverkaufspreis.  

(2) Die Haftung gegenüber dem Einbringer/der Einbringerin beginnt mit der Übernahme des Objektes bis zum Zuschlag. Die Haftung gegenüber dem Käufer/der Käuferin beginnt mit dem Zuschlag auf das Meistbot und endet mit Ende der Abholfrist nach Punkt 15 Abs. 1. Die Kunstobjekte, sind ab dem Zuschlag in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Verzug bei Zahlung besteht. Bei nicht verkauften Objekten endet die Haftung gegenüber dem Einbringer/der Einbringerin bis zum Ende der ihm/ihr gesetzten Frist zur Abholung der Objekte oder nach Beendigung des Nachverkaufes von 6 Wochen und Abholfrist von 30 Tagen.

Danach wird für die Objekte nur gehaftet, wenn der Einbringer/die Einbringerin bzw. der Käufer/die Käuferin dies mit dem Auktionshaus vereinbart hat. Der Einbringer/Die Einbringerin bzw. der Käufer/die Käuferin trägt in diesem Fall auch die Kosten der Versicherung.

(3) Bei Verlust oder Totalschaden eines Objektes wird der Versicherungswert dem Einbringer/der Einbringerin ersetzt. Bei bereits verkauften Objekten wird dem Käufer/der Käuferin der jeweilige Kaufpreis ersetzt. Bei einer Beschädigung eines Objektes ersetzt das Auktionshaus die Kosten der Restaurierung und die Wertminderung, die von Seiten der Versicherung festgelegt wird. 

(4) Für Schäden, die an den Objekten durch Naturereignisse, höhere Gewalt, Schädlinge, Klimaschwankungen oder Ähnliches entstanden sind, haftet das Auktionshaus nur bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz.

 

19. Verkaufsgebühren, Auszahlung des Verkaufserlöses

(1) Nach der vollständigen Bezahlung eines versteigerten Objektes, frühestens jedoch 30 Tage nach Abschluss der Auktion, erhält der Einbringer/die Einbringerin den Verkaufserlös abzüglich aller Provisionen, Steuern, sonstigen Gebühren und Kosten überwiesen.

(2) Wurden mehrere Gegenstände übergeben, können auch Teilzahlungen für einzelne, bereits verkaufte Objekte an EinbringerInnen insoweit ausbezahlt werden, als noch ausreichende Deckung für alle Forderungen des Auktionshauses aus welchem Rechtsgrund immer verbleibt.

(3) Wird vom Käufer/von der Käuferin bei einem ersteigerten Objekt, innerhalb der in Punkt 15 festgesetzten Abholfrist oder innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist, eine Mängelrüge erhoben, ist das Auktionshaus berechtigt, die Auszahlung an den Einbringer/die Einbringerin bis zur endgültigen Erledigung der Reklamation auszusetzen. Ist die Reklamation des Käufers/der Käuferin gegenüber dem Auktionshaus jedoch berechtigt, kann das Auktionshaus endgültig ganz oder teilweise die Auszahlung an den Einbringer/die Einbringerin verweigern. Wurde der Verkaufserlös bereits ausbezahlt, so kann dieser vom Auktionshaus ganz oder teilweise zurückgefordert werden und muss vom Einbringer/von der Einbringerin unverzüglich nach Aufforderung rückerstattet werden.

(4) Bei Auszahlung des Versteigerungserlöses wird dem Einbringer/der Einbringerin eine Abrechnung ausgefolgt. Aus der bereitgestellten Abrechnung gehen das Meistbot und die etwaigen Verkaufsprovisionen hervor.

(5) Die Auszahlung des Verkaufserlöses erfolgt in der Regel durch Banküberweisung.

 

20. Spesenersatz

Alle Spesen, die im Zusammenhang mit einem Geschäftsfall auflaufen, wie Postgebühren, Fracht- und Lagerkosten, Rechtsgebühren, Werbemittelkosten, etc. sind grundsätzlich nach dem Verursacherprinzip entweder vom Einbringer/der Einbringerin oder vom Käufer/der Käuferin dem Auktionshaus zu ersetzen.

 

21. Kaufaufträge

(1) Das Auktionshaus nimmt Kaufaufträge in schriftlicher, mündlicher und telefonischer Form oder über das Internet an. Mündliche Kaufaufträge sind nur dann verbindlich, wenn sie vom Auktionshaus in schriftlicher Form (z.B. E-Mail) bestätigt werden. Das Auktionshaus wird für den Auftraggeber/die Auftraggeberin bis zu seinem/ihrem Ankaufslimit bei der Versteigerung mitbieten. Das Auktionshaus behält sich das Recht vor, ohne Angabe von Gründen, Gebote abzulehnen, die Annahme vom Erlag einer, vor der Auktion, zu leistenden Sicherheit abhängig zu machen oder bereits eingelangte Kaufaufträge nicht zu berücksichtigen. Mit der Abgabe eines Gebotes erkennt der Bieter/die Bieterin die Bestimmungen der Geschäftsordnung des Auktionshauses an.

Für eine fehlerfreie Abwicklung der Kaufaufträge übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

(2) Das Auktionshaus kann die Ausführung schriftlicher und telefonischer Aufträge nur dann garantieren, wenn diese spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich (Brief, E-Mail, Fax oder persönliche Abgabe im Auktionshaus) eingegangen sind. Für Vorgebote bzw. Live-Gebote über das Internet gelten die in Punkt 22 angeführten Bedingungen.

(3) Schriftliche Gebote werden so behandelt, als wären diese im Auktionssaal abgegebene Gebote. Das Auktionshaus bietet für den Auftraggeber/die Auftraggeberin des schriftlichen Gebotes bis zu seinem/ihrem gesetzten Ankaufslimit mit.

(4) Schriftliche Gebote müssen zweifelsfrei zuordenbar sein und sollen folgende Punkte enthalten:

a) die Los-Nummer des zu versteigernden Objektes,

b) den KünstlerInnen-Namen bzw. die Kurzbeschreibung des Objektes,

c) das Meistbot (ohne Provisionen, Steuern oder Folgerecht), bis zu dem das Auktionshaus mitbieten soll,

d) den Namen, die Anschrift, die Telefonnummer, die E-Mailadresse und die Unterschrift des Bieters/der Bieterin.

(5) Das Auktionshaus hat das Recht einen Identitätsnachweis und die Angaben zur Bankverbindung des Bieters/der Bieterin zu erhalten.

(6) Gebote mit gleich hohen Meistboten werden, sofern ersichtlich, nach der Reihenfolge des Einlangens gereiht.

(7) Telefonisches Mitbieten ist möglich, wenn der Bieter/die Bieterin im Vorfeld an das Auktionshaus eine schriftliche Anmeldung zum Telefonbieten sendet. Kommt, aus welchen Gründen auch immer, keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für den Bieter/die Bieterin bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet, das Gebot auszuführen.

(8) Bei Online Geboten gelten die Bestimmungen der Geschäftsordnung für die Teilnahme an Auktionen sinngemäß.

(9) Gebote können bis maximal 24 Stunden vor Auktionsbeginn widerrufen werden, danach ist ein Widerruf nicht mehr möglich. Der Widerruf muss schriftlich per Post an Johannesgasse 9-13, 1010 Wien oder per E-Mail an office@widderauktionen.com gesendet werden, spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn eingelangt sein und der Erhalt vom Auktionshaus bestätigt werden.

 

22. Gebote und Verkäufe im Internet

(1) Kaufinteressierte können im Internet unter live.widderauktionen.com oder auf externen Auktionsplattformen Vorgebote und live-Gebote erteilen. Diese werden wie schriftliche Kaufaufträge behandelt, mit der Ausnahme, dass Gebote bis unmittelbar vor Beginn der Auktion und auch während der Auktion abgegeben werden können und diese, sofern keine technische Störung vorliegt, vom Auktionator/von der Auktionatorin berücksichtigt werden.

Externe Plattformen sind unter anderen:

www.lot-tissimo.com, www.invaluable.com, www.liveauctioneers.com, www.easyliveauction.com, www.the-saleroom.com, www.drouot.com, www.drouot-online.com, www.bidsquare.com, interencheres.com, www.bidspirit.com, www.axioart.com

Das Auktionshaus behält sich das Recht vor, keine oder nur einzelne der genannten Plattformen zum online Bieten zugänglich zu machen.

(2) Online Gebote gelten als schriftliche Kaufaufträge.

(3) Plattformspezifische Geschäftsbedingungen können bei der jeweiligen Plattform eingesehen werden und ergänzen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Widder Auktionen.

(4) Das Auktionshaus führt die in Punkt 10 beschriebenen Versteigerungen in der Regel als „Timed-Then-Live“ Auktionen durch. Bei diesen Auktionen können in der Vorgebotsphase, die ca. 3-6 Wochen vor dem Auktionstag startet, online auf den unter Punkt 22.1. genannten Plattformen, Gebote abgegeben werden. Wenn am Auktionstag die Auktion startet, geht die Vorgebotsphase in eine Live-Auktion über und alle Gebote der Auktionsplattformen, schriftliche Kaufaufträge, sowie auch Telefon- und Saalgebote werden beim Aufruf berücksichtigt. Startpreis und Gebotsschritte können sich dadurch verändern. Das Meistbot erhält den Zuschlag.

Für solche Timed-Then-Live-Auktionen gelten die in dieser Geschäftsordnung festgelegten Regeln sinngemäß, mit folgenden Ergänzungen bzw. Ausnahmen:

(5) Online abgegebene Gebote können bis maximal 24 Stunden vor Auktionsbeginn widerrufen werden, danach ist ein Widerruf nicht mehr möglich. Der Widerruf muss schriftlich per Post an Johannesgasse 9-13, 1010 Wien oder per E-Mail an office@widderauktionen.com gesendet werden, spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn eingelangt sein und vom Auktionshaus bestätigt werden.

(6) Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für eine dauernde und störungsfreie Verfügbarkeit und Zugänglichkeit seiner Websites, der Auktionsplattformen sowie der Internet- und der Telefonverbindung. Das Auktionshaus übernimmt daher auch keine Haftung dafür, dass Gebote rechtzeitig einlangen und in Auktionen berücksichtigt werden.

(7) Das Auktionshaus übernimmt keine Haftung für den von seinen Kunden/innen verwendeten Zugang zur Internet-Plattform. Es obliegt dem Kunden/der Kundin, den Zugang zum Internet und zur Auktionsplattform auf technisch einwandfreie Weise herzustellen und gegen Störung/Beschädigung zu schützen.

(8) Die Abgabe von Geboten mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitungsprozesse – zum Beispiel Sniper-Programmen – ist verboten. Das Auktionshaus ist daher berechtigt, mit Hilfe derartiger Programme abgegebene Gebote zu eliminieren.

23. Schreibweisen der Preisauszeichnung in Katalogen, auf Auktionsplattformen, in Newslettern und auf Werbemitteln

Die Schreibweisen der angegeben Schätz-, Ausruf- und Zuschlagspreise sowie der Gebotsschritte sind vor allem von Auktionsplattform zu Auktionsplattform unterschiedlich. Die Unterschiede beruhen auf regionstypischen Spezifika, vor allem in Bezug auf angloamerikanische und europäische Schreibweisen und Angaben. Die unten angeführte Tabelle zeigt Beispiele zu möglichen Schreibweisen der Zahl „eintausend“ bzw. „zweihundertfünfzig“. Der Bieter/Die Bieterin wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, sich bei der Gebotsabgabe zu vergewissern, dass die Eingabe der Gebotszahl seiner/ihrer intendierten Gebotshöhe entspricht. Fehldeutungen von Punkt, Komma und Abstand (amerikanische und europäischer Schreibweise) sind kein Grund für einen Kaufrücktritt.

 

Beispiele der Zahl „eintausend“ und der Zahl „zweihundertfünfzig“. Sinngemäß folgen diesen Beispielen alle anderen Zahlen und Beträge.

 

1.000

=

eintausend

1.000,00

=

eintausend

1,000

=

eintausend

1,000.00

=

eintausend

1000

=

eintausend

1000,00

=

eintausend

1000.00

=

eintausend

1 000

=

eintausend

1 000,00

=

eintausend

1 000.00

=

eintausend

 

 

 

250

=

zweihundertfünfzig

250,00

=

zweihundertfünfzig

250.00

=

zweihundertfünfzig

 

24. Ausfuhrverbot für Kulturgut

(1) Für die Ausfuhr von Kunstgegenständen aus Österreich ist unter Umständen eine Genehmigung des Bundesdenkmalamtes nötig. Das Auktionshaus beschafft solche Genehmigungen nur auf besonderen Wunsch des Käufers und gegen Ersatz der damit verbundenen Kosten.

(2) Über Kunstgegenstände, die wegen ihrer künstlerischen, historischen oder kunsthistorischen Bedeutung voraussichtlich unter Denkmalschutz gestellt werden und für die eine Ausfuhrgenehmigung voraussichtlich nicht erteilt wird, informiert der Auktionator zu Beginn oder während einer Auktion.

 

25. Erfüllungsort und Gerichtsstand

(1) Erfüllungsort für die Rechtsverhältnisse zwischen dem Auktionshaus und den EinbringerInnen und den BieterInnen ist der Geschäftssitz des Auktionshauses.

(2) Sämtliche entstehenden Rechtsstreitigkeiten unterliegen ausschließlich österreichischem materiellen Recht. Das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Das Fernabnahmegesetz ohne Angabe von Gründen wird ausgeschlossen.

(3) Als Gerichtsstand für alle sich mittelbar oder unmittelbar aus einem Versteigerungsgeschäft ergebenden Streitigkeiten wird ausschließlich das für Wien örtlich und sachlich zuständige österreichische Gericht vereinbart.

 

26. Datenschutz, Datenweitergabe und Datenänderungen

(1) Das Auktionshaus gibt die Daten von EinbringerInnen, BieterInnen, KäuferInnen außer in Absprache mit den betreffenden Personen, nicht untereinander und auch nicht an andere Personen, Firmen, Institutionen, Organisationen, etc. weiter. Ausgenommen hiervon sind Dienstleister des Auktionshauses, die zur Erfüllung der Tätigkeiten und Pflichten des Auktionshauses und des Geschäftsbetriebes notwendig sind.

(2) Wenn das Auktionshaus externen Dienstleistern (z.B. Buchhaltung, Steuerberatung, Versandunternehmen, Versicherung, Rechtsberatung usw.) Daten zur Erfüllung von Aufgaben überlässt, sind diese ihrerseits laut DSGVO zur sicheren Datenverwendung verpflichtet. Die weitergegebenen Daten dürfen nur im Rahmen des erteilten Auftrages verwendet werden.

(3) Das Auktionshaus gibt persönliche Daten ohne Zustimmung der betroffenen Person nicht bekannt, soweit nicht

a) eine behördliche Auskunftspflicht besteht oder

b) strafrechtliche Ermittlungen durch in- oder ausländische Justiz- oder Polizeibehörden durchgeführt werden oder

c) Ansprüche auf den Versteigerungsgegenstand von dritter Seite geltend gemacht werden.

(4) Werden von dritter Seite Ansprüche auf den Versteigerungsgegenstand aus welchem Titel immer geltend gemacht, ist das Auktionshaus berechtigt, diesem Dritten

a) die Daten einer gemäß diesen Geschäftsbedingungen in Verbindung mit § 1425 ABGB erfolgten oder beabsichtigten gerichtlichen Hinterlegung und/oder

b) die Personalien (Name, Adresse, Telefonnummer, etc.) des Einbringers des betroffenen Gegenstandes bekanntzugeben.

(5) Änderungen von Kontaktdaten aller VertragspartnerInnen müssen unverzüglich bekanntgegeben werden. Wer persönliche Kontaktdaten unrichtig angibt oder spätere Änderungen dem Auktionshaus nicht mitteilt, hat alle Folgen und den sich hieraus ergebenden Schaden selbst zu tragen bzw. dem Auktionshaus zu ersetzen. Zustellungen und Mitteilungen an die zuletzt dem Auktionshaus bekanntgegebenen Kontaktmöglichkeiten gelten auch dann als wirksam-, wenn sich der Einbringer/die Einbringerin bzw. der Käufer/die Käuferin an dieser Anschrift nicht oder nicht mehr aufhalten sollte oder sich diese Kontaktmöglichkeiten geändert haben sollten und es vereinbarungswidrig unterlassen hat, neue Kontaktdaten bekanntzugeben.

(6) Die detaillierten Datenschutzhinweise des Auktionshauses sind zu finden auf https://kunsthandelwidder.com/de/Datenschutz.

 

 

 

 

English version
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Terms and conditions

Version October 2024

1. Eligibility
(1)
 Kunsthandel Widder GmbH (hereinafter referred to as “Auction House”) carries out public auctions as commission business under the name of Widder Auctions in accordance with the provisions of these rules of procedure and accepts orders for sale by auction in accordance with these terms and conditions. The statutory provisions only apply on a subsidiary basis. Mandatory legal regulations, such as the Consumer Protection Act, remain unaffected. Conflicting terms and conditions of the Auction House's contractual partners are not the contractual basis and are ineffective.
(2) The auction can take place in one's own name, on a commission basis or through an intermediary, inside or outside the business premises, on the Internet or with the help of any other distribution medium.
(3) The Auction House also accepts objects for sale outside of auctions.

2. Acceptance and rejection of objects, hallmarking
(1)
 Movable objects of all kinds, especially works of art and
Antiques with the exception of the objects listed in section 2 (2)
(2) The Auction House does not accept any objects that arouse the suspicion that they have come into the Consignor's possession, misappropriated or illegally exported.
(3) The acceptance of objects for auction can be refused, even without a reason.
(4) The Auction House reserves the right to withdraw objects that have already been accepted from the auction at any time without giving reasons.
(5) In the case of objects that are taken over from abroad, the Auction House may request proof of customs clearance and an export permit.
(6) The Consignor may be requested to provide identification.
(7) Objects that do not comply with the statutory hallmarking regulations are accepted with the reservation that the Consignor bears the risk and costs of the hallmarking.
(8) The decision as to whether precious metal objects are to be hallmarked is made by the Auction House in agreement with the hallmarking office. To determine the type and extent of the hallmarking requirement, the Auction House can carry out fineness tests itself or have expert reports drawn up at the expense of the Consignor.
(9) The costs for the prescribed official hallmarking inspection, collection and manipulation fees as well as fees for carrying out fineness tests and hallmarks are passed on to the Consignor by the Auction House.
(10) The Auction House does not guarantee that objects containing parts of dead animals subject to species protection may be exported from Austria or imported into other countries. Upon request and against reimbursement of costs, the Auction House is prepared to conduct procedures for the approval of export/import.

3. Auction order, confirmation of acceptance, fees for Consignors
(1)
 The transfer of objects to the Auction House shall be recorded on the Agreement for Consignors with an integrated list of the objects to be transferred and shall be signed by the Consignor. The takeover shall be noted on the Agreement for Consignors, which confirms the takeover of the objects consigned. If the deposited objects are taken over at a later date, this shall be noted on the Agreement for Consignors.
(2) Any disadvantages resulting from incorrect or incomplete information shall be borne by the Consignor.
(3) By signing the Agreement for Consignors, the Consignor agrees to the auction conditions and provisions of the Auction House's Rules of Procedure, the description of the objects, the limit and the starting and estimated prices. The Consignor shall receive a copy of the agreement and the rules of procedure or their abridged version upon consignment. Objections must be raised immediately in writing.
(4) Unless otherwise agreed, the Consignor shall bear the costs of transporting the works of art to be auctioned to the Auction House.
(5) The payment of the auction proceeds, the withdrawal of the auction order and the return of unsold objects shall take place upon presentation of the Agreement for Consignors. The Auction House may demand written proof of his / her right of disposal and the submission of ID from the carrier of the acceptance confirmation.
(6) The fee for Consignors is based on the highest bid. If an object remains unsold, no Consignor's fee shall be charged. If the auction is successful, the fee is 20% up to € 5,000, 15% over € 5,000 up to € 10,000 and 12% over € 10,000. All fees are inclusive of VAT. For expensive objects, entire collections, estates or bundles, the conditions are by agreement.

4. Rejected objects
(1)
 Objects that have been handed over or sent to the Auction House but whose acceptance for the auction has been refused and which the Consignor has not picked up within the set deadline will be returned to the Consignor at his / her own risk and expense stored in the Auction House or outside at the expense and risk of the Consignor. The same applies to objects that the Auction House has withdrawn from the auction.
(2) The Auction House reserves the right, without giving reasons, to withdraw objects from the auction until the bid is accepted.

5. Estimation, description, pricing and limits of objects
(1)
 The experts of the Auction House shall examine the objects consigned for auction and provide an estimate and description. They shall determine the estimated prices and the minimum selling prices (limits) in agreement with the Consignor. The price range between the upper and lower estimated price is a guideline within which the highest bid can be expected. The estimated and starting prices as well as the descriptions are prepared with care and conscientiousness. The Auction House does not assume any guarantee and is in no way liable for damage, financial or other loss caused by incorrect incorrect pricing or descriptions.
(2) The information provided by the Auction House's experts, even if made in advance of an auction order, does not constitute a guarantee of a specific quality or a specific value, they are subjective opinions.
(3) The objects consigned will not be auctioned below the agreed minimum sale price (limit). If the minimum selling price is not reached at the auction, the object may be sold as subject to reservation. The final sale will only take place after the Consignor has given his/her consent
(4) The descriptions of the objects are subjective opinions of the Auction House experts and mean:
a) First and last name of the artist with dates of life and the designation "signed" or "monogrammed": a clearly assignable work by the artist.
b) “Attributed”: a likely, but not necessarily authentic, work by the artist.
c) “Area”: a work created within the artist's sphere of influence.
d) “Inscribed”: a probable work, but not signed by the artist's hand.
e) “Workshop”: a work created in the artist's immediate environment.
f) “School”: a work created in temporal and stylistic proximity to the artist.
g) "Succession": a stylistically related work by the artist that emerged as a successor.
(5) The Auction House may correct catalog information prior to the auction. Such corrections shall be made by publication on the website or by verbal notification by the Auctioneer immediately before the object in question is offered for sale. In this case, the Auctioneer shall only be liable for the accuracy of the corrected information.
(6) The translation into English of the auction information, the description of the objects and the General Terms and Conditions and Rules of procedure is merely a non-binding aid. The Auction House cannot accept any liability for the accuracy of the translation.

6. Viewing and inspection, condition of objects and complaints
(1) All objects sold at auction may be inspected and examined by prospective buyers in their original condition during the pre-inspection period. Claims for damages, in particular consequential damages, are therefore excluded. This also includes the 14-day right of return for remote purchase.
(2) The place and duration of the viewing shall be determined by the Auction House.
(3) The Auction House may also present objects in previews outside its business premises.
(4) Since all objects can be viewed on site and photographs of the objects are posted online and/or shown in a catalog, no detailed condition reports on the condition and condition of the works of art (restorations, paint chips, scratches, holes, cracks, creases, folds, edge holes, foxing, soiling and the like) will be published.
(5) Complaints or objections to the condition of an object are generally not mentioned in the auction catalog. Every buyer has the opportunity to inspect and check the objects to be auctioned before the auction.
(6) The Auction House is happy to issue condition reports on individual objects upon request. These are merely a subjective assessment for which the Auction House assumes no liability. The Auction House expressly points out that it is advisable to inspect the objects in its original condition or to request a condition report before placing a bid. Any damage to the artwork, restoration or other signs of age and use already existing at the time of the auction expressly do not constitute grounds for complaint.

7. Withdrawal of objects
(1) The Consignor may withdraw objects that he/she has consigned to the Auction House for auction 0 to 7 days before the start of the auction against payment of a withdrawal fee amounting to 25% of the lower estimate price. For objects withdrawn 8 to 30 days before the start of the auction, a withdrawal fee of 15% of the lower estimate price will be charged.
(2)
 The Auction House may immediately terminate the contractual relationship with the Consignor in writing, verbally, by telephone or by electronic notification if one of the following points listed occurs:
a) the Consignor has not issued instructions to the Auction House for further business transactions despite repeated requests, or
b) the realization of the sale is impossible or unreasonable for the Auction House for legal, moral, ethical, social or business policy reasons, or
c) reasons for a rejection within the meaning of section 2 (2) emerge retrospectively, or
d) if there are reasonable doubts as to the necessary power of disposal of the Consignor, or
e) the Consignor has provided false information about the object to be auctioned, his/her person or any other circumstances relevant to the transaction.

8. Unsold and withdrawn objects, post-auction sale (aftersale)
(1)
 Objects remaining unsold in the auction under the agreed conditions (limits) may be offered in the post-auction sale (after-sale) at their minimum sale price (limit) or, if no limit has been agreed, at the starting price and may also be sold directly by the Auction House until the objects are collected by the Consignor or the post-auction sale has ended.
(2) The provisions of the Rules of Procedure relating to consigned objects shall also apply in the same way to those objects that are sold in the post-auction sale.
(3) After the conclusion of the post-auction sale, the Consignor shall be requested to collect the consignes objects. If the Consignor fails to comply with the request within the collection period of 30 days set for him/her, the Auction House shall be entitled to sell or remove the unsold objects
a) to auction or otherwise dispose of the unsold objects at market conditions without further notice, or
b) return them to the Consignor at his/her expense and risk, or
c) to store the unsold objects at the cost and risk of the Consignor, if necessary also outside the Auction House.
(4) If objects are withdrawn by the Auction House and the Consignor fails to comply with the request to collect them within the period set, the procedure is the same as in Section 8 (3).

9. Viewing and display, photos, illustration fees
(1)
 The Auction House shall be free to choose or change the place, medium and date of the auction, the place and date of the viewing and the display and the choice of the means of transportation required for this, as well as the publication, design or change of auction catalogs or other advertising material.
(2) As a rule, the upper and lower estimated price and, in the case of auction platforms, the starting price are stated in the descriptions.
(3) If the Auction House publishes advertising material (catalogs, directories, etc.) for certain auctions, all objects to be auctioned will be included if possible. The Consignor grants the Auction House the unrestricted right to photograph and illustrate the objects consigned. He/she agrees in principle to the illustration of his/her objects subject to reimbursement of costs. Unless an agreement is reached between the Auction House and the Consignor on the specific illustration modalities upon handover, the following modalities shall be agreed
(4) Illustration fees:
a) Objects illustrated online only: € 50,- per object and for
b) Auctions with printed catalog € 100,- per object.
c) Single illustration on the catalog title € 400,-
(5) The Auction House reserves the right to use, reproduce and distribute the images produced by the objects consigned in for whatever purpose, in particular for general promotion of the Auction House's business activities.
(6) Viewing and bidding at auctions is also possible online. In this case, the objects are displayed by describing and illustrating the auction objects on the Auction House's online platform and, if applicable, on external platforms. Viewing of the objects is possible during the viewing period, the gallery opening hours and by arrangement.
(7) Before the start of an auction, all objects to be auctioned shall be put on display for at least two weeks in order to give prospective buyers the opportunity to inspect the condition of the objects.
(8) The Auction House reserves the right to make it possible to view an auction at a branch office, a representative office of the Auction House or at a company affiliated with the Auction House.

10. Conduct of the auction, bidder registration, bids
(1) The auction shall take place at the place of business of the Auction House or at the location of the exhibition or viewing under the direction of the Auctioneer of the Auction House.
(2) The auction is open to the public. Interested parties may bid in the auction room on site, by telephone, by purchase order or on the Internet. Bidding in the auction room is done by showing the assigned bidder number, raising the hand or by other clear and distinct gestures or by calling out to the auctioneer.
(3) Bidder registration will take place in the auction room approximately half an hour before and up to the start of the auction. Potential bidders fill out a bidder form with their name, address, telephone number and e-mail address and receive a plaque with their assigned bidder number. If a bidder has not registered, he/she will be assigned a bidder number by an employee of the Auction House and given the bidding form to fill out if the bid is successful.
(4) The bidding of an object begins with the naming of the lot number and/or the artist's name and/or object description and the starting price. The starting price generally corresponds to the lower estimate, but may be set higher or lower by the Auctioneer.
(5) All prices in the catalog and in the auction are in EURO. Information provided by the Auction House regarding the equivalent value of other currencies and exchange rates is non-binding.
(6) As a rule, the objects will be auctioned according to the increments listed in the table below. However, the Auctioneer is entitled to deviate from these Increments. The lot is sold (knocked down / contract concluded) when the highest bid has been accepted. If the minimum selling price (limit) is not reached, the object may be sold subject to reservation. In the case of online bids, the highest bidder shall be deemed to have accepted the bid at the end of the auction, unless the auction conditions provide otherwise. If the minimum price agreed with the Consignor is not reached, the bid will not be accepted or the object will be sold under reservation. If the starting price is reduced during the bidding, the auction process begins with the first valid bid. If only one bidder submits a bid, this bidder shall be awarded the contract. The acceptance of a bid may be made dependent on the fulfillment of conditions (e.g. proof of identity, credit card deposit, bidder deposit, etc.).

Highest Bid from

Highest Bid to

increment

€ 0

€ 99

€ 10

€ 100

€ 699

€ 50

€ 700

€ 999

€ 100

€ 1.000

€ 2.999

€ 200

€ 3.000

€ 3.599

€ 300

€ 3.600

€ 3.999

€ 400

€ 4.000

€ 6.999

€ 500

€ 7.000

€ 15.999

€ 1.000

€ 16.000

€ 29.999

€ 2.000

€ 30.000

€ 35.999

€ 3.000

€ 36.000

€ 39.999

€ 4.000

€ 40.000

€ 149.999

€ 5.000

€ 150.000 +

 

€ 10.000

 

 

 

(7) Each bidder is considered to be acting in his / her own name, unless he / she can prove in writing that he / she is acting as a representative of a named interested party.
(8) The Auction House may require a Bidder to make a down payment of 10% of the lower estimate price of the objects he/she has declared his/her intention to bid for.
(9) The Auctioneer of the Auction House is entitled to separate, combine or withdraw lots, to change the order of the lots and to sell lots subject to reservation.
(10) The Auction House may reject bids without giving reasons. In particular, if it is to be feared that the bidder will not pay the highest bid. In this case, the previous bid becomes effective.
(11) If there is no bid, the object will be put on hold. However, it can be the same Auction can be offered again at a lower starting price.
(12) By placing a bid, the bidder confirms that he/she has checked the condition and description of the object prior to the auction.
(13) In the event of differences of opinion, double bids or if a bid has been overlooked, the Auctioneer may cancel a  bid that has already been awarded and auction objects again.
(14) Agreements between interested parties aimed at reducing the highest bid are prohibited. Offenders may be excluded from the auction.
(15) Any behavior that is likely to disrupt or distort the orderly conduct of the auctions, as well as any attempt to deter or discourage auction participants from bidding, is prohibited. Offenders may be expelled from the auction.
(16) Bids placed via our auction-plattforms may be subject to an online fee of 3% of the highest bid. This fee applies to both sealed bids and live bids.

11. Fees for buyers, buyer's premium and artist resale rights
(1)
 The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, value added tax and, if applicable, the artist resale right fee. The buyer's premium is made up as follows: 
a) In the case of differential taxation, a premium of 28% shall be added to the highest bid. The VAT is already included in the differential taxation.
b) In the case of normal taxation (marked ° next to the estimate) a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax is added to the sum of the highest bid and the premium. The sales tax amounts to 13% for paintings, drawings, prints, graphic works and sculptures, and 20% for photographs and all other items.
c) In the case of export to countries outside the EU, VAT may be waived if the work is not subject to differential taxation. In this case, the export can only be carried out by a forwarding agent. The export must be documented in writing and, as a rule, the VAT paid will only be refunded after the documented export.
d) In the case of exports to companies with a valid VAT number within the EU, VAT may be waived if the work is not subject to differential taxation.
(2) Works that are subject to the artist resale right payment are marked with * next to the artist's name. The non-refundable artist resale rights payment shall be charged in the form of a surcharge on the highest bid and shall only be paid if the highest bid amounts to at least € 2,500. The artist resale right is remunerated as follows:
a) 4% of the first € 50,000 of the highest bid
b) 3% of the additional € 150,000.00 (50,000.01 - 200,000.00)
c) 1% of the additional € 150,000.00 (200,000.01 - 350,000.00)
d) 0,5% of the additional € 150,000.00 (350,000.01 - 500,000.00)
e) 0,25 of all other amounts (over 500,000.00)
The maximum resale right is not more than € 12,500.00
The resale right tax is payable up to 70 years after the artist's death.
(3) The Auction House will only hand over the auctioned objects after full payment has been made.
(4) Ownership of the objects does not pass to the buyer until the purchase price and all fees have been paid in full.

12. Terms of payment and identification
The purchase price of the object must be paid by the buyer to the Auction House within 10 days of invoicing. Payment can be made by bank transfer, in cash or by debit card. Payments by credit card or Paypal can only be accepted in exceptional cases and are subject to a surcharge on the purchase price: Mastercard and VISA: 2.5%, American Express and Paypal: 4.5%. For amounts of 10,000 euros or more, there is a legal obligation to provide proof of identity.

13. Transfer of ownership
Delivery and transfer of ownership of the auctioned objects shall only take place after full payment of the purchase price including all interest, fees, costs and expenses.

14. Fulfillment, withdrawal from the contract, covering sale
(1)
 Buyers are obliged to pay the purchase price (highest bid plus fees and all applicable taxes and duties) of the auctioned objects within 10 days of the invoice date.
(2) If the Buyer does not fulfill his/her obligations arising from the purchase contract concluded with him/her and these Terms and Conditions or does not fulfill them in full despite a request for payment within the period granted to him/her, the Auction House shall be entitled, without prejudice to any other rights, for itself and/or the Consignor to
a) either to continue to insist on the fulfillment of the purchase contract and, in addition to the payment of the purchase price, to require the buyer to pay all interest in the amount of 5% of the arrears, calculated on a daily basis from the 14th day after the invoice date, costs and expenses, including the costs of legal representation to enforce the fulfillment of the purchase contract, or
b) to withdraw from the purchase contract. In this case, the Auction House reserves the right for itself and/or the Consignor to demand compensation from the Buyer for all damages caused by him/her, which may arise after a covering sale, in particular from fees, expenses, costs incurred and loss of lower purchase prices including all costs and expenses as well as the costs of legal representation, etc., or
c) to re-auction the object for the account of the buyer, or
d) to cancel the knockdown (sale) and, if known, to award it to the bidder who has placed a lower bid on the respective lot. A no-fault penalty of 25% of the purchase price may be imposed on the buyer who has not fulfilled his/her payment obligation.
(3) The Auction House is entitled to offset all payments made by the Buyer against these outstanding claims. In the event of a commission sale, the Auction House is entitled to assign these claims to the Consignor in accordance with the statutory commission provisions. In the event of a covering sale or re-auction by the Auction House on behalf of the Buyer, the Buyer shall be treated as a Consignor with regard to the applicable fees.

15. Collection and pick up of sold objects by buyers
(1) Domestic buyers are obliged to collect the bought objects within 14 days of the invoice date. Otherwise, the Auction House may charge storage fees. The collection period for buyers from abroad is a maximum of 28 days of the invoice date.
(2) Within the collection period, the auctioned objects are insured by the Auction House. After the collection period has expired, the auctioned objects are stored at the buyer's own risk.
(3) The buyer is responsible for the packaging and shipment of auctioned objects. These shall be at the sole risk and expense of the buyer.
(4) After a period of 90 days from the day of the invoice date, objects bought but not collected may ut up for auction again by the Auction House at the sole cost and risk of the buyer. The defaulting buyer will be treated as a Consignor with regard to all fees.

16. Right of Lien
The Consignor and the buyer grant the Auction House a right of lien and retention on the objects brought in by him or the objects acquired by him / her. This lien serves to secure all current and future, also conditional, limited and not yet due claims to which he / she is entitled from all legal transactions concluded with the buyer or Consignor. The right of lien also extends to claims for damages including the costs of legally friendly representation.

17. Guarantee of authenticity
(1) The estimates, descriptions and technical determinations of the objects are carried out by experts of the Auction House to the best of their knowledge and belief. The Auction House guarantees the authenticity that the objects in the auction come from the named artists or authors.
(2) All information, apart from those about the artist, is based on published or generally accessible scientific findings that have been carefully researched by the Auction House's experts. The Auction House does not guarantee the correctness of the description, in particular the indication of the origin, age, epoch, manufacture, materials, etc.
(3) Only defects and damage to the objects will be listed in the condition report if they have a significant influence on the commercial or artistic value. The Auction House assumes no liability for the condition of the objects.
(4) If a buyer proves the inauthenticity within two years after the auction, the Auction House will reimburse him / her step by step against the return of the (unchanged) object. The Auction House is not obliged to provide such a warranty if the object has been altered after the auction.
(5) Other complaints and claims of any kind whatsoever regarding the price, quality or condition of the auctioned objects or claims for damages, insofar as they are not already covered by the guarantee of authenticity pursuant to section 17, are excluded against the Auction House and those persons for whom it would be responsible without the exclusion of liability, provided that in the case of purchase contracts with consumers within the meaning of the Consumer Protection Act, any further claims are not based on grossly negligent or intentional behavior on the part of employees of the Auction House.
(6) If the generally accessible scientific findings and the opinions of generally recognized experts change by the time of the complaint, the Auction House is entitled, at its sole discretion, either to cancel the purchase at the expense of the Consignor or to reject the complaint.

18. Insurance and Compensation
(1) All objects handed over to the Auction House with its consent are insured against loss and damage until the due date of the purchase price or until the end of the collection period pursuant to Section 8 (3) or Section 15 (1). The insured value of the objects is equal to the lower estimated price, unless a minimum sale price (limit) has been agreed, in which case the insured value is equal to the minimum sale price.  
(2) Liability vis-à-vis the Consignor shall commence upon acceptance of the property until the knockdown. Liability vis-à-vis the buyer shall commence with the acceptance of the highest bid and shall end at the end of the collection period pursuant to Section 15 (1). The objects shall be insured against loss and damage in the amount of the highest bid from the time of acceptance of the bid. Thereafter, the object is only insured for a maximum of 6 months after invoicing if there is no delay in payment. In the case of unsold objects, liability towards the Consignor ends at the end of the period set for him/her to collect the objects or after the end of the subsequent sale of 6 weeks and a collection period of 30 days. Thereafter, liability for the objects shall only be assumed if the Consignor or the Buyer has agreed this with the Auction House. In this case, the Consignor or the buyer shall also bear the costs of insurance.
(3) In the event of loss or total loss of an object, the insured value shall be reimbursed to the Consignor. In the case of objects that have already been sold, the buyer shall be reimbursed the respective purchase price. In the event of damage to an object, the Auction House shall reimburse the costs of restoration and the reduction in value as determined by the insurance company. 
(4) The Auction House shall only be liable for damage to the objects caused by natural events, force majeure, pests, climatic fluctuations or similar in the case of gross negligence or willful misconduct.

19. Sales Fees, Payment of Sales Proceeds
(1) After full payment of an auctioned object, but no earlier than 30 days after the conclusion of the auction, the Consignor shall receive the proceeds of the sale minus all commissions, taxes, other fees and costs.
(2) If several objects have been consigned, partial payments for individual objects that have already been sold may also be paid out to Consignors to the extent that sufficient cover remains for all claims of the Auction House for whatever legal reason.
(3) If the Buyer lodges a complaint about an auctioned object within the collection period set out in section 15 or within the statutory warranty period, the Auction House shall be entitled to suspend payment to the Consignor until the complaint has been finally settled. However, if the buyer's complaint to the Auction House is justified, the Auction House may finally refuse payment to the Consignor in whole or in part. If the proceeds of the sale have already been paid out, the Auction House may reclaim them in whole or in part and must be refunded by the Consignor immediately upon request.
(4) When the proceeds of the auction are paid out, the Consignor shall receive a statement of account. The statement provided shall show the highest bid and his sales commissions
(5) As a rule, the proceeds of the sale shall be paid out by bank transfer.

20. Reimbursement of expenses
All expenses incurred in connection with a business transaction, such as postal charges, freight and storage costs, legal fees, advertising costs, etc., shall be reimbursed to the Auction House by either the Consignor or the Buyer in accordance with the principle of causation.

21. Purchase orders
(1) The Auction House accepts purchase orders in written, verbal and telephone form or via the Internet. Verbal purchase orders are only binding if they are confirmed by the Auction House in writing (e.g. e-mail). The Auction House will bid on behalf of the Client up to his/her purchase limit at the auction. The Auction House reserves the right to reject bids without giving reasons, to make acceptance dependent on the provision of a security to be provided prior to the auction or to disregard purchase orders that have already been received. By submitting a bid, the bidder accepts the provisions of the Auction House's rules of procedure. The Auction House assumes no liability for the error-free processing of purchase orders.
(2) The Auction House can only guarantee the execution of written and telephone orders if these have been received in writing (letter, e-mail, fax or personal delivery to the Auction House) at least 24 hours before the start of the auction. For pre-bids or live bids via the Internet, the conditions set out in section 22 apply.
(3) Written bids shall be treated as if they had been submitted in the auction room. The Auction House shall bid on behalf of the party placing the written bid up to his/her purchase limit.
(4) Written bids must be clearly identifiable and should contain the following objects:
a) the lot number of the object to be bid on,
b) the artist's name or a brief description of the object,
c) the highest bid (without commissions, taxes or resale rights) up to which the Auction House is to bid,
d) the name, address, telephone number, e-mail address and signature of the Bidder.
(5) The Auction House has the right to obtain proof of identity and bank details of the Bidder.
(6) Bids with equal highest bids shall be ranked according to the order in which they are received, if this is evident.
(7) Telephone bidding is possible if the bidder sends a written registration for telephone bidding to the Auction House in advance. If, for whatever reason, no telephone connection is established, the Auction House may bid for the Bidder up to the lower estimated price of the object. In this case, however, the Auction House is not obliged to accept the bid.
(8) The provisions of the Rules of Procedure for Participation in Auctions shall apply mutatis mutandis to online bids.
(9) Bids can be revoked up to 24 hours before the start of the auction, after which revocation is no longer possible. The revocation must be sent in writing by post to Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna or by e-mail to office@widderauktionen.com, must be received no later than 24 hours before the start of the auction and receipt must be confirmed by the Auction House.

22. Bids and sales on the internet
(1) Interested buyers can place pre-bids and live bids on the Internet at live.widderauktionen.com or on external auction platforms. These will be treated like written purchase orders, with the exception that bids can be placed until immediately before the start of the auction and also during the course of the auction and, provided there is no technical fault, will be taken into account by the Auctioneer. External platforms are among others: www.lot-tissimo.com, www.invaluable.com, www.liveauctioneers.com, www.easyliveauction.com, www.the-saleroom.com, www.drouot.com, www.drouot-online.com, www.bidsquare.com, interencheres.com, www.bidspirit.com, www.axioart.com. The Auction House reserves the right to make none or only some of the aforementioned platforms available for online bidding.
(2) Online bids are deemed to be written purchase orders.
(3) Platform-specific terms and conditions can be viewed on the respective platform and supplement the General Terms and Conditions of Widder Auctions.
(4) The Auction House generally conducts the auctions described in Section 10 as "Timed-Then-Live" auctions. In these auctions, bids can be submitted online on the platforms mentioned in Section 22 (1) during the pre-bidding phase, which starts approx. 3-6 weeks before the auction day. When the auction starts on the auction day, the pre-bid phase turns into a live auction and all bids from the auction platforms, written purchase orders, as well as telephone and room bids are taken into account when determining the highest bid (hammer price). The starting price and bidding steps / increments may change as a result. The highest bid wins the auction.
For such timed-then-live auctions, the rules set out in these Rules of Procedure shall apply mutatis mutandis, with the following additions and exceptions:
(5) Bids placed online can be revoked up to a maximum of 24 hours before the start of the auction, after which revocation is no longer possible. The revocation must be sent in writing by post to Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna or by e-mail to office@widderauktionen.com, must be received no later than 24 hours before the start of the auction and must be confirmed by the Auction House.
(6) The Auction House assumes no liability for the continuous and uninterrupted availability and accessibility of its websites, the auction platforms and the Internet and telephone connections. The Auction House therefore also assumes no liability for the timely receipt of bids and their inclusion in auctions.
(7) The Auction House assumes no liability for the access to the Internet platform used by its customers. It is the customer's responsibility to establish access to the Internet and the auction platform in a technically flawless manner and to protect it against disruption/damage.
(8) The submission of bids with the aid of automated data processing processes - for example sniper programs - is prohibited. The Auction House is therefore entitled to eliminate bids placed with the help of such programs.

 

23. Spellings of prices in catalogs, on auction platforms, in newsletters and on advertising material
The spelling of the estimated, starting and hammer prices as well as the bidding steps varies from auction platform to auction platform. The differences are based on regional specifics, especially with regard to Anglo-American and European spellings and information. The table below shows examples of possible spellings of the number "one thousand" or "two hundred and fifty". The bidder's attention is expressly drawn to the fact that when submitting a bid he/she must ensure that the bid number entered corresponds to his/her intended bid amount. Misinterpretations of periods, commas and spaces (American and European spelling) are not grounds for withdrawal.
Examples of the number "one thousand" and the number "two hundred and fifty". All other numbers and amounts are analogous to these examples.

1.000

=

one thousand

1.000,00

=

one thousand

1,000

=

one thousand

1,000.00

=

one thousand

1000

=

one thousand

1000,00

=

one thousand

1000.00

=

one thousand

1 000

=

one thousand

1 000,00

=

one thousand

1 000.00

=

one thousand

 

 

 

250

=

two hundred and fifty

250,00

=

two hundred and fifty

250.00

=

two hundred and fifty

 

 

 

24. Export ban for cultural property
(1)
 The export of works of art from Austria may require a permit from the Federal Monuments Office. The Auction House shall procure such permits only at the special request of the Buyer and against reimbursement of the associated costs.
(2) The Auctioneer shall provide information at the beginning or during an auction about objects that are likely to be placed under monument protection due to their artistic, historical or art-historical significance and for which an export permit is unlikely to be granted.

25. Place of performance and jurisdiction
(1)
 The place of performance for the legal relationships between the Auction House and the Consignors and the Bidders is the registered office of the Auction House.
(2) All legal disputes arising shall be governed exclusively by Austrian substantive law. The UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) does not apply. The Distance Selling Act / Remote Acquisition Act without giving reasons is excluded.
(3) The exclusive place of jurisdiction for all disputes arising directly or indirectly from an auction transaction shall be the Austrian court with local and subject-matter jurisdiction for Vienna.

26. Data protection, data transfer and data changes
(1)
 The Auction House does not pass on the data of Consignors, Bidders and Buyers to each other or to other persons, companies, institutions, organizations, etc., except in consultation with the persons concerned. Excluded from this are service providers of the Auction House who are necessary to fulfill the activities and obligations of the Auction House and its business operations.
(2) If the Auction House transfers data to external service providers (e.g. accounting, tax consultancy, shipping companies, insurance, legal advice, etc.) for the fulfillment of tasks, they are obliged to use the data securely in accordance with the GDPR. The data passed on may only be used within the scope of the order placed.
(3) The Auction House shall not disclose personal data without the consent of the person concerned, unless
a) there is an official obligation to provide information or
b) criminal investigations are being conducted by domestic or foreign judicial or police authorities or
c) claims to the auctioned object are asserted by a third party.
(4) If claims to the auctioned object are asserted by a third party for whatever reason, the Auction House shall be entitled to
a) the data of a judicial deposit made or intended in accordance with these Terms and Conditions in conjunction with Section 1425 ABGB and/or
b) the personal details (name, address, telephone number, etc.) of the depositor of the object concerned.
(5) Changes to the contact details of all contractual partners must be disclosed immediately. Anyone who provides incorrect personal contact details or fails to notify the Auction House of subsequent changes shall bear all consequences and any resulting damages themselves or compensate the Auction House. Deliveries and notifications to the contact details last provided to the Auction House shall be deemed effective even if the Consignor or the Buyer is not or no longer present at this address or if these contact details have changed and the Consignor or the Buyer has failed to provide new contact details in breach of the agreement.
(6) The Auction House's detailed data protection information can be found at www.widderauktionen.com/en/datenschutz

 

Vollständige AGBs

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